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Bundesheer in Vorarlberg: Umstrukturierung führt zu Personalsorgen

Am 1. Oktober erfolgt die Umstrukturierung des Bundesheers in Vorarlberg. Volleinsatzfähig sind die vier Kompanien des Jägerbataillons 23 aber erst 2020: Bisher fehlt das Personal.
Am 1. Oktober erfolgt die Umstrukturierung des Bundesheers in Vorarlberg. Volleinsatzfähig sind die vier Kompanien des Jägerbataillons 23 aber erst 2020: Bisher fehlt das Personal. ©Themenbild: APA/Roland Schlager
Durch die Umstrukturierung des Bundesheers ab dem 1. Oktober will das Kommando in Vorarlberg im Bedarfsfall schneller reagieren können. Zunächst muss allerdings zusätzliches Personal gefunden werden.

Mit der Reform am 1. Oktober werden die drei in Bludesch stationierten Kompanien des Jägerbataillons 23 aus der bundesländerübergreifenden Brigade unter Tiroler Kommando heraus gelöst und als eigenständige Einheit dem Militärkommando Vorarlberg unterstellt.

Soldaten schneller einsatzbereit

Damit sei man – vor allem im Winter – nicht mehr so exponiert oder abgeschnitten vom Kommando, erklärt Militärkommandant Ernst Konzett gegenüber dem ORF Vorarlberg. Mit einer eigenen Truppe könne man im Ernstfall “doch erheblich schneller reagieren.”

Derzeit fehle aber noch das nötige Personal, um die volle Mannstärke zu erreichen. Die bisherigen drei Kompanien würden Arbeitsplätze für 160 Berufssoldaten bieten, viele der Stellen seien derzeit unbesetzt. Ab dem 1. Oktober kämen mit einer vierten Kompanie für das Jägerbataillon in Vorarlberg dann 40 zusätzliche Stellen hinzu. Hierfür müssten zusätzliche Kaderpersonen gefunden und ausgebildet werden.

Zwar sei es in den letzten Jahren gelungen, zusätzliches Personal zu finden. Die Ankündigung von Personalreduktionen beim Bundesheer hätten allerdings zu einem Bewerbungsknick geführt.

Beruf soll attraktiver werden

Der Kommandant blickt aber zuversichtlich in die Zukunft: “Wir [werden] den Aufstieg wieder beschleunigen können.” In der Vergangenheit seien viele Maßnahmen getroffen worden, um den Soldatenberuf attraktiver zu machen. Eine bessre Bezahlung und die frühe Aussicht auf eine Lebensanstellung, nennt Konzett als Beispiele. Bis zum Jahr 2020 sei die Kompanie in Vorarlberg dann voll einsatzfähig, so die Hoffnung des Militärkommandanten.

(red)

 

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