Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen im BVB-Fall

Es wird offensichtlich in alle Richtungen ermittelt. Nach wie vor wird auch ein islamistischer Hintergrund nicht ausgeschlossen. Auch seien gewaltbereite Fans oder andere Täter im Blick der Ermittler.
Mögliches Bekennerschreiben wird analysiert
Deutsche Medien sollen erfahren haben, dass sich das einseitigen Schreiben, das am Tatort gefunden wurde, auf den Terroranschlag in Berlin und die Eingriffe Deutschlands in den Syrien-Krieg bezieht. Der Brief soll mit den Worten “Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen” beginnen. Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung stünden deutsche Sportler und Prominente so lange auf der “Todesliste” bis die deutschen Tornados aus Syrien abgezogen seien.
Experten studieren das Schreiben derzeit – sie sind mit dessen Einschätzung aber noch vorsichtig. Die Polizei hält es für möglich, dass die Täter eine falsche Spur legen wollen.
Zweites Schreiben aus Antifaschisten-Szene
Auch ein zweites Bekennerschreiben wird derzeit geprüft. Dieses soll aus der antifaschistischen Szene stammen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Mittwoch wird in dem am späten Dienstagabend im Internet verbreiteten Schreiben in Antifa-Duktus erklärt, der Bus sei mit eigenes für den Anschlag angefertigten Sprengsätzen als “Symbol für die Politik des BVB” attackiert worden, die sich nicht genügend gegen Rassisten, Nazis und Rechtspopulisten einsetze.
Ein Spieler und ein Polizist verletzt
BVB-Verteidiger Marc Bartra und ein Polizeibeamter waren durch die drei Explosionen nahe dem Bus am Dienstagabend vor dem Champions-League-Spiel gegen AS Monaco verletzt worden. Die Partie wird am heutigen Mittwochabend (18.45 Uhr) nachgeholt.

(dpa/red)
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