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Büro Zierl prüft Bahnverlegung

Lässt sich die ganze Gleisanlage inklusive Bahnhof unter die Erde verlegen? Das soll die Machbarkeitsstudie weisen.
Lässt sich die ganze Gleisanlage inklusive Bahnhof unter die Erde verlegen? Das soll die Machbarkeitsstudie weisen. ©VN/Paulitsch
Bregenz - Um 90.000 Euro lassen Land, Stadt und ÖBB laut VN-Bericht Unterflurvariante am Seeufer prüfen.
Linhart: Unterführung beim Bahnhof


„Es hat etwas gedauert”, nickt der Bregenzer Bauamtsleiter Bernhard Fink. Aber jetzt kommen die Dinge in Bewegung. 2003 hat die Arbeitsgemeinschaft Zierl-Waibl-Pistecky eine Machbarkeitsstudie über eine Verlegung der Bahntrasse bei Bregenz vorgelegt. Die seenahe Unterflurtrasse wurde als realisierbar, aber teuer eingestuft. Knapp ein Jahr ist es nun her, dass die Genossenschaft „mehramsee” das Thema wieder aufgegriffen hat. Anfangs belächelt, zog die Vision Kreise. Die Verlegung der Bahn in den Untergrund soll nun erneut untersucht werden. ÖBB, Land und Stadt Bregenz dritteln sich die Gesamtkosten von etwa 90.000 Euro.

Den Auftrag wird die Bludenzer Zierl Consult erhalten. Laut Fink wird es darum gehen, die technische und geologische Machbarkeit einer Unterflurtrasse zu prüfen. „Noch vor dem Sommer wollen wir eine Diskussionsbasis haben.” Dann will die Landeshauptstadt zur breit angelegten Bürgerinformation laden.

Was erhofft sich das Land? Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser drängt vor allem auf eine seriöse Kostenschätzung. „Beim Riedenburger Bahnhof verläuft das Gleis fünf Meter über Grund.” Allein die Frage des Neigungswinkels spielt bei einer geplanten Absenkung der Gleise unter die Erde eine enorme Rolle. Sollte die Zierl Consult zum Ergebnis kommen, dass eine Unterflurvariante möglich ist, „werden wir zumindest alle künftigen Entscheidungen so treffen müssen, dass diese Option erhalten bleibt”.

Premiere: “Ein Paradies mit Schönheitsfehlern”

Der Medienschaffende Frank Mätzler hat die Vision der Genossenschaft “mehramsee” in einen Film verpackt. VN und Genossenschaft laden alle Interessierten zur Filmpremiere ein. Im Anschluss diskutieren Fachleute, wie es mit der Idee des von der Bahn befreiten Seeufers weitergehen kann.

Es diskutieren Pius Schlachter (Genossenschaft mehramsee), Christoph Thoma (GF Stadtmarketing GmbH), Dr. Johannes Ortner (Vorstand Raiffeisenbank Vlbg.), Mag. Clemens Sagmeister (Kassier WIGEM Bregenz) und Mag. Gerd Alfons (Bregenzer Festspiele). Thomas Matt von den Vorarlberger Nachrichten wird die Gesprächsrunde moderieren.

Bregenz, Vorarlberger Landestheater, Sonntag, 16. März 2014, 19 Uhr.

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