Dabei sind sich auch die Foren-Teilnehmer nicht einig: während einige darin eine Geld- und Ressourcen-Verschwendung sehen, sind andere Diskussionsteilnehmer überzeugt, dass der Bedarf gegeben ist.
FP und SP für Hallenbad
Auch die Feldkircher Politik ist sich in Sachen Hallenbad uneins. Von den Oppositionsparteien werden die Wünsche nach einem Bad befürwortet. So meint etwa Mathias Bitschnau von der FPÖ, dass dies bereits seit Jahren ein Anliegen seiner Partei sei. Er glaubt, dass das Freizeit- und Schulzentrum Oberau hervorragend geeignet wäre und man an diesem Standort auch die Abwärme der Vorarlberg Milch zum Beheizen der Becken verwenden könnte. Bastian Cizek von der SPÖ bedauert, dass die Stadt keine Schritte in diese Richtung setzt. Gleichzeitig kritisiert er, dass die Verschuldung durch das Montforthaus und den Tunnel neue Höhen erreichen werde.
Gegenargumente
Im Rathaus spricht man sich gegen ein Hallenbad-Projekt aus. Eines der zentralen Argumente sind für die Stadt die hohen Kosten. Neben gewaltigen Investitionskosten würden auch hohe Betriebskosten anfallen, was zu einem jährlichen Abgang aus dem Stadtsäckel führen würde. Auch der hohe Energiebedarf wird kritisch gesehen. Man verweist auf die vielen Bäder in der näheren Umgebung der Stadt (Bregenz, Bludenz, Dornbirn und Eschen). In der Vergangenheit habe man überregionale Lösungen angedacht, aber nicht alle Gemeinden der Region seien bereit, die entsprechende finanzielle Unterstützung zu leisten. Das Betreiben eines Hallenbades ist, so die Stadt, keine zentrale Aufgabe einer Kommune, vor allem unter dem Aspekt der vorhandenen Hallenbäder in unmittelbarer Umgebung.
Auch die Grünen sehen das so. Sie bezeichnen Hallenbäder als “Energiefresser”, deren Betriebskosten die Budgets der Standortgemeinden belasten. Wenn überhaupt, dann könne man sich ein Hallenbad nur als Gemeinschaftsprojekt der Region Vorderland vorstellen.
Die Karten für ein Hallenbad in der Montfortstadt stehen also schlecht und in absehbarer Zukunft wird dem Wunsch der Hallenbad-Befürworter nicht entsprochen werden.
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