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Bürgerbeteiligung ist wieder gefragt

Auch der Hohenemser Wochenmarkt soll durch kleine Veränderungen attraktiver gestaltet werden.
Auch der Hohenemser Wochenmarkt soll durch kleine Veränderungen attraktiver gestaltet werden. ©Ferdl Tschabrun
Projektstart zur Neugestaltung der Straßen und Plätze im Zentrum.

Neugestaltung. Nach dem Stadtentwicklungsprozess „Vision.Stadt.Hohenems” startete diesen Monat wieder ein Projekt, bei dem die Mitarbeit möglichst vieler Hohenemser erwünscht ist. Unter dem Arbeitstitel „Innen.Stadt.Leben” läuft ein Bürgerbeteiligungsprozess zur Gestaltung der Hohenemser Straßen und Plätze in der Innenstadt. Auch hier sollen möglichst viele engagierte Bürger mitwirken. Dabei sollen Ziele und Funktionen des Straßenraums und der Plätze im Zentrum erarbeitet und Fragen wie: Wer soll sich auf den Straßen wie bewegen können? Welche Qualität und Funktion sollen Plätze für Fußgänger bieten? Wo sollen sich Radfahrer bewegen? Sollen öffentliche Verkehrsmittel auch in verkehrsberuhigte Zonen fahren dürfen? beantwortet werden.

„Diese Ergebnisse sind dann die Grundlage für eine Ausschreibung, mit der ein begleitender Architekt für die Gestaltung der Straßenräume und Plätze gesucht wird”, erklärt Bürgermeister Richard Amann die weiteren Schritte. Ausgeschrieben werden ein „Masterplan”, der die wichtigsten gestalterischen Elemente für den gesamten Gestaltungsraum festlegen soll, sowie der konkrete Entwurf für ein erstes kleines Pilotfeld. Dieses Muster für die weiteren Verkehrsraumgestaltungen umfasst den Bereich zwischen Rathaus und Stadtpolizei.

Der Versand der Architekturausschreibung für den Masterplan und das Pilotfeld ist für Ende Juni geplant. Nach dem Sommer wird das Siegerprojekt gekürt und wieder gemeinsam mit Bürgern weiterentwickelt. Parallel dazu wird im Bürgerbeteiligungsprozess gemeinsam mit Architekten und Planern das nächstfolgende Baufeld ausgewählt, an dem während der Umsetzung des Pilotfelds gearbeitet werden soll. Anhand des ersten Pilotfelds, das bis Frühjahr 2015 umgesetzt werden soll, kann dann der Masterplan nochmals angepasst werden. Dann sieht man, wie die gestalterischen Maßnahmen „in natura” aussehen und ob Details nochmals angepasst werden müssen.

Über mehrere Jahre

Für das Projekt „Innen.Stadt.Leben” wird neben einer Lenkungsgruppe mit politischen Vertretern, die den Prozess steuert, und einem Kernteam, das für die Organisation zuständig ist, der Großteil der Arbeit in einer Arbeitsgruppe bewältigt, die den Prozess über mehrere Jahre hinweg begleitet. Darin vertreten sind Planer, Vertreter der politischen Fraktionen und der Stadtverwaltung, Anrainer, interessierte Bürger und Interessensvertreter für Wirtschaft, Kultur, Pfarre, Tourismus und mehr. Als Vorbereitung für den Prozess wurden im Februar umfangreiche Erhebungen zu der im September 2013 angepassten Verkehrsführung im Zentrum durchgeführt. „Dabei hat sich gezeigt, dass das Verkehrskonzept gut funktioniert. Die Verkehrsentlastungen sind in einigen Bereichen der Innenstadt besser ausgefallen, als zunächst prognostiziert”, so der Stadtchef. Das Konzept soll daher beibehalten werden, im Detail sind jedoch noch kleine Anpassungen vorzunehmen. „Das betrifft etwa Vorrangänderungen, zusätzliche Schilder oder die Optimierung einzelner Ampelschaltungen”, so Amann abschließend.

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