Das Sportzentrum in Favoriten steht nicht nur den Anhängern asiatischer Kampfsportarten offen, sondern mittlerweile auch Freunden heimischer Ballspiel-Arten.
Die Idee des Budocenters stammt aus der Zeit des Kalten Krieges. Der Sportberater des japanischen Premiers, Shigeyoshi Matsumae, war zu dieser Zeit in Europa auf der Suche nach Standorten für Sportgebäude als Begegnungszentrum. Er wählte Wien wegen seiner symbolischen Bedeutung als östlichste Hauptstadt der westlichen Welt, so die Betreiber.
Die Kosten von umgerechnet vier Mio. Euro für den Palast der Körperkräfte genannten Bau wurden zur Gänze von der Matsumae-Gründung Tokai Universität getragen. Das achteckige Gebäude im Stil einer Pagode erstreckt sich auf einer Fläche von 37.640 Quadratmeter und beherbergt mehrere Turnhallen.
Darin werden Aikido, Kendo, Karate, Kung-Fu und andere unter der japanische Sammelbezeichnung Budo zusammengefasste Sportarten gelehrt. So trainiert auch das österreichische Judo-Nationalteam regelmäßig im Zentrum.
Außerdem finden mittlerweile auch westlicher orientierte Sportarten wie Volley- oder Basket-Ball Platz. Sogar eine Indoor-Golfhalle steht zur Verfügung und noch weniger schweißtreibend geht es im angegliederten Budocafe zu. Allein vom Kampfsport kann man nicht existieren, hieß es von Seiten der Betreiber gegenüber der APA.
Offiziell eingeweiht wurde die Halle bereits vor mehr als 20 Jahren. Am 14. November 1984 fand der erste Judo Weltcup in den Räumlichkeiten statt. Die wegen terminlicher Schwierigkeiten fast um ein Jahr verspätete 20-Jahr-Feier wird mit Kampfkunst-Meistern und einer Ausstellung mit japanischen Kunstwerken begangen.
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