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Götzis: Budget und Feuerwehrhaus fixiert

Neues Feuerwehrhaus in Götzis: Spatenstich Herbst 2012
Neues Feuerwehrhaus in Götzis: Spatenstich Herbst 2012 ©VN
Budgetentwicklung in Götzis „nicht erfreulich“ – Spatenstich für Feuerwehrhaus im Herbst 2012 geplant.

Mehr Einnahmen, weniger Ausgaben, neue Schulden. So lässt sich der Voranschlag 2012 der Marktgemeinde Götzis zusammenfassen, der gestern Abend gegen die Stimmen der Grünen Liste Götzis (GLG), der SPÖ und Parteifreien sowie der FPÖ abgesegnet wurde. „Die aktuelle Budgetentwicklung ist auch in Götzis nicht erfreulich und teilweise immer noch von der Finanzkrise geprägt“, sagte Bürgermeister Werner Huber, der das Zahlenwerk gemeinsam mit Finanzreferent Erich Huber präsentierte. Die regionale Zusammenarbeit müsse verstärkt und Ausgaben „mehr als schon bisher“ hinterfragt werden.

32,4 Millionen Euro

Konkret fällt der Rechnungsvoranschlag – inklusive Sozialdienste GmbH und GIG – mit 32,4 Millionen Euro um 4,5 Prozent geringer aus als noch im Vorjahr. Laut Huber ist der Rückgang vor allem auf geringere Ausgaben im Straßenbaubereich und bei den Grundgeschäften zurückzuführen. Die wesentlichsten Investitionen für das kommende Jahr belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Die größten Brocken fließen dabei in den Straßenbau (1,4 Mill.), die Abwasserbeseitigung und den geplanten Neubau des Feuerwehrhauses (vorerst 700.000 Euro). Weiters schlagen bei den Ausgaben der Personalaufwand mit 4,9 Mill. Euro sowie die Sozialhilfe und Pflegegeldbeiträge (2,5 Mill.) kräftig zu Buche. Zur teilweisen Finanzierung der Investitionen sind Darlehens­aufnahmen in der Höhe von 4,2 Mill. Euro (Gemeinde) und rund 600.000 Euro (GIG) vorgesehen. Für Ausgaben in der Höhe von 380.000 Euro wurde eine Budgetbindung beschlossen. Ende 2012 wird die Pro-Kopf-Verschuldung (inkl. GIG) satte 2950 Euro betragen.

Die Opposition sprach sich geschlossen gegen den Budgetvoranschlag aus. Es sei kein Sparwille erkennbar, hieß es unisono. Zudem stand – speziell bei der GLG – die Verkehrspolitik rund um den Garnmarkt in der Kritik.

Einstimmig für Feuerwehrhaus

Einstimmigkeit zeigte die Gemeindvertretung hinsichtlich der weiteren Planungen für das neue Feuerwehrhaus an der L58. Der Spatenstich für die Umsetzung der Pläne des Bregenzer Architekturbüros Cukrowicz und Nachbaur, welches in einem Architektenwettbewerb die Nase vorn hatte, soll im Herbst des nächsten Jahres erfolgen. In dem neuen Feuerwehrhaus finden unter anderem acht Garagenplätze und eine Waschhalle Platz. Die Baukosten werden auf rund 5,9 Millionen Euro geschätzt.

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