48,4 Millionen Euro werden im kommenden Jahr von der Stadt investiert und damit in die regionale Wirtschaft fließen. Das sind 132.531,20 Euro pro Tag. Diese Mittel fließen sowohl in die Infrastruktur aber auch in Schulbauten, Kindergärten, das neue Polizeigebäude beim Bahnhof, Gemeindestraßen sowie in die laufende Erneuerung des Krankenhauses. Die neue Markthalle ist noch nicht im Budget 2019 enthalten.
50.000 Dornbirner in Sichtweite
Aktuell leben 49.572 Bürger aus mehr als 116 verschiedenen Nationen in Dornbirn. Der laufende Zuwachs bringt der Stadt zusätzliche Einnahmen aus den Ertragsanteilen des Bundes. Rund ein Viertel der Steuereinnahmen des Bundes werden im Rahmen des Finanzausgleichs an die österreichischen Länder und Gemeinden weitergegeben. Städte mit höheren Bevölkerungszahlen erfüllen auch überörtliche Aufgaben, was bei dieser Verteilung berücksichtigt wird. In Dornbirn sind dies unter anderem das Krankenhaus, Kultureinrichtungen wie die Stadtbibliothek, Sportanlagen wie die Eishalle oder das Stadtbad, Freizeiteinrichtungen aber auch die Messe, die für den Wirtschaftsstandort hohe Bedeutung hat.
Aktive Wirtschaftspolitik der Stadt
Damit verbunden wurde intensiv in das Flächenmanagement investiert: das bedeutet, dass die Stadt Grundstücke, vorwiegend Betriebsflächen aber auch Flächen für leistbaren Wohnbau, angekauft und für Entwicklungen zur Verfügung gestellt hat. Zusätzliche Arbeitsplätze bringen deutliche Mehreinnahmen aus der Kommunalsteuer, die sich seit mehreren Jahren überdurchschnittlich positiv entwickelt. Mehrere dieser Grundstücke wurden über Darlehen finanziert, was natürlich auch den Schuldenstand ansteigen ließ. Dass diesen Darlehen enorme Vermögenswerte gegenüberstehen, zeigt eine weitere Budgetkennzahl, die aktuell ein Reinvermögen in der Höhe von 188,1 Millionen ausweist, wobei die Wertsteigerung der Grundstücke in den vergangenen Jahren dabei noch gar nicht berücksichtigt ist. Für Grundankäufe sind auch im kommenden Jahr wieder 4 Millionen Euro vorgesehen.
Schuldenabbau in den vergangenen Jahren
Das Budget weist einen Überschuss von 3,1 Millionen Euro auf. De Facto wird auch der Schuldenstand verringert, auch wenn die Darlehensaufnahmen höher sind: Dies ist auf den Neubau der Stadtbücherei zurückzuführen, der über ein Darlehen finanziert wird, das auch im städtischen Budget aufscheint. Nachdem der Kredit allerdings von der Dornbirner Sparkasse bedient wird, kann dieses Darlehen aus der Berechnung des tatsächlichen Schuldenstandes genommen werden. Erfreulich für die Stadt ist außerdem der nach wie vor hohe Rücklagenstand von immerhin fast 28 Millionen Euro.
(Red.)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.