Gemeinwohl und Gerechtigkeit müssen im Vordergrund stehen, fordert Felber, Österreichs prominenteste Stimme der Globalisierungskritik. Die derzeit herrschende Krise ist laut dem Autor nicht nur ein Auswuchs der Finanzmärkte, sondern die Folge eines auf falschen Prinzipien und Spielregeln basierenden Wirtschaftssystems. In seinem neuesten Buch gibt der Attac-Sprecher Antworten und Lösungsvorschläge auf die Krisen der Gegenwart und präsentiert eine Systemalternative, die Gemeinwohl und Gerechtigkeit statt Gewinnmaximierung in den Vordergrund stellt.
Als Alternative zum derzeitigen Wirtschafssystem sieht Felber die Gemeinwohl-Ökonomie, in deren Zentrum nicht mehr die Finanz-, sondern die Gemeinwohl-Bilanz steht. Diese misst soziale Verantwortung, ökologische Nachhaltigkeit, demokratische Mitbestimmung und Solidarität gegenüber anderen Akteuren. Felber erklärt seine Idee so: Je besser die Gemeinwohl-Bilanz eines Unternehmens, desto größer sind die rechtlichen Hilfestellungen und Erleichterungen. Wir wollten wissen, ob er den Unternehmen genug Verantwortungsgefühl zutraut, dieses Bilanzsystem anzunehmen und mit zu entwickeln. Darin sieht Felber kein Problem. Kleinere Unternehmen würden bereits jetzt schon daran arbeiten und für den Attac-Sprecher ist es nur eine Frage der Zeit, bis die großen Unternehmen nachziehen werden.
Felbers Buch Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ab 16. August 2010 im Handel erhältlich. Zudem wird eine neue Website und das Energiefeld Gemeinwohl-Ökonomie gestartet, über welche alternative Ideen diskutiert und weiterentwickelt werden können. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.gemeinwohl-oekonomie.org und www.christian-felber.at.
Christian Felber im VOL Live-Interview
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