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Thailändische Höhle - Alle Buben und Trainer laut Navy Seals gerettet

Die zwölf Buben und ihr Trainer wurden am Dienstag aus der Höhle in Thailand gerettet.
Die zwölf Buben und ihr Trainer wurden am Dienstag aus der Höhle in Thailand gerettet. ©AP
Das Höhlen-Drama in Thailand hat ein glückliches Ende genommen. Alle Kinder und ihr Trainer sind von Spezialtauchern in einer stundenlangen Aktion ins Freie gebracht worden, bestätigte die thailändische Marine am Dienstag. "Die zwölf Wildschweine und ihr Coach wurden aus der Höhle gerettet und sind in Sicherheit", schrieben die Thai Navy Seal auf Facebook.
Die Rettung beginnt
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Die Buben sind Fußballer des Lokalvereins “Wildschweine”. Die Gruppe war am 23. Juni bei einem Ausflug in die Tropfsteinhöhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non von den Wassermassen überrascht worden. Die tagelange Suche und jetzt auch die Rettung entwickelten sich zum Kampf gegen Wetter und Zeit.

Der neue und möglicherweise letzte Einsatz begann am Dienstag nach Angaben der Behörden um 10.08 Uhr Ortszeit (5.08 Uhr MESZ). Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn gab an, bis zum Abend alle Eingeschlossenen herauszuholen.

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Das jetzt schon mehr als zwei Wochen dauernde Höhlendrama wird weltweit mit großem Interesse verfolgt. Am Montagabend besuchte auch der thailändische Premierminister Prayut Chan-o-cha die Helfer, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. In Thailand hat das Schicksal der jungen Fußballer eine große Welle der Solidarität ausgelöst.

Kritik an Musk

Unterdessen stellte der milliardenschwere Unternehmer Elon Musk den Höhlenrettern vor Ort ein neu entwickeltes Mini-U-Boot zur Verfügung. Der 47-Jährige berichtete im Kurznachrichtendienst Twitter, dass er inzwischen selbst in dem Höhlenkomplex sei. Das U-Boot wurde auf den Namen “Wild Boar” (“Wildschwein”) getauft. So heißt auch das Fußballteam. Das Angebot nahmen die Taucher bislang nicht in Anspruch. Musk hatte dafür auch Kritik geerntet. Viele warfen ihm vor, Publicity machen zu wollen.

Nach Angaben von Musk handelt es sich um ein winziges U-Boot in Kindergröße. Es sei leicht genug, um von zwei Tauchern getragen zu werden, äußerst robust und überdies klein genug, um durch enge Lücken zu kommen. Ein Insasse müsse nicht schwimmen oder mit Sauerstoffflaschen umgehen können. Musk veröffentlichte ein Video, in dem Taucher das U-Boot in einem Pool in Los Angeles testen.

Taucher ertrunken

Die Rettung des Fußballteams namens “Wildschweine” ist sehr gefährlich. An manchen Stellen ist der Weg so eng, dass die Taucher ihre Atemluft-Flaschen abschnallen müssen. Darüber hinaus kann man im Wasser kaum sehen. Bei der Vorbereitung der Mission ertrank am Freitag ein erfahrener thailändischer Taucher. Jetzt nehmen jeweils zwei Retter die Burschen, von denen kein einziger richtig tauchen kann, ins Schlepptau. Alle tragen Taucheranzüge und sind mit Taucherbrillen ausgerüstet. Die Profis versorgen sie mit Luft.

Insgesamt sind mehr als tausend Retter beteiligt. Das Kernteam besteht aus 18 Spezialtauchern, davon der größte Teil aus Ländern wie Australien und Großbritannien.

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