Als Kandidaten für die Nachfolge von Kommissionspräsident Romano Prodi wurden zuletzt genannt: Der belgische Ministerpräsident Guy Verhofstadt, der britische EU-Außenkommissar Chris Patten, Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker, Portugals Regierungschef Jose Manuel Durao Barroso, der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen, EU-Kommissar Antonio Vitorino aus Portugal, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Finnlands Ex-Ministerpräsident Paavo Lipponen, der scheidende Präsident des EU-Parlaments Pat Cox und Ahern selbst. Juncker galt trotz mehrfacher Absage weiter als Wunschkandidat der meisten Staaten.
Ahern sagte, die irische Präsidentschaft werde einen Vorschlag machen, wenn sich für einen Kandidaten eine Mehrheit abzeichne. Um vorgeschlagen zu werden, braucht ein Kandidat die Unterstützung von 17 der 25 Länder. Der Vorschlag müsste anschließend auch vom Europaparlament bestätigt werden. Dies ist bisher für den 21. Juli geplant. Die konservative Europäische Volkspartei (EVP), die Patten nominierte, ist die stärkste Fraktion, hat aber keine absolute Mehrheit. Sie fordert mit Verweis auf ihre Erfolge bei der Europawahl am vergangenen Sonntag einen konservativen Kommissionschef.
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