Die EU müsse ihre Energiepartnerschaften mit den wichtigsten angrenzenden Versorgern und das europäische System von Sicherheitsvorräten stärken, teilte Palacio am Donnerstag mit.
Palacio rief die EU-Staaten auf, einen Gesetzesvorschlag der EU- Behörde aus dem Jahr 2002 aufzugreifen. Demnach müssten alle EU- Staaten ihre Energievorräte aufstocken. Öl sollte in einer Menge vorrätig sein, die dem Gesamtverbrauch von 40 Tagen entspricht. Staatliche Einrichtungen sollten nach den damaligen Plänen der EU- Kommission Eigentümer der Vorräte für Krisenzeiten sein. Die heute minimale Produktionskapazität für nicht benötigte Ölreserven mache die Verwundbarkeit der EU in diesem Bereich deutlich, betonte die Kommissarin.
Ein verstärkter Dialog zwischen Produktions- und Abnehmerländern ist nach Ansicht der Energiekommissarin nötig, um mehr Stabilität des Ölpreises zu garantieren. Ziel der von der Kommission bereits vor vier Jahren angeregten Initiative sollte die Schaffung eines attraktiveren Investitionsrahmens für die Förderung von Kohlenwasserstoffen in den produzierenden Ländern und der Aufbau der nötigen Infrastruktur sein. In diesem Zusammenhang werde die Kommission die Märkte und Entwicklung der Energiepreise künftig systematischer beobachten, kündigte Palacio an. Dies soll zu mehr Transparenz und Vorhersehbarkeit des Angebots führen.
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