Das kürzlich präsentierte "Erneuerbaren Ausbau-Gesetz" war beim Gespräch zwischen ÖVP-Staatssekretär Magnus Brunner und NEOS-Europaabgeordnete Claudia Gamon ebenso Thema, wie die Rolle der Wasserkraft bei der Energiewende, die Notwendigkeit von Speichermöglichkeiten und das Potenzial von erneuerbarem Wasserstoff für ein nachhaltiges Europa.
"Erfolgreiches Wasserkraftland"
„Österreich ist ein erfolgreiches Wasserkraftland", konstatiert der Vorarlberger Staatssekretär Magnus Brunner. "Die westlichen Bundesländer leisten hier einen erheblichen Beitrag. Rund 60 Prozent des derzeit produzierten Stroms stammt aus der Kraft des Wassers. Es gibt sowohl in Österreich als auch in Europa großes Potenzial, das wir ausschöpfen können, sowohl was die Effizienzsteigerung bei bestehenden Anlagen betrifft, als auch bei Neubauten“, so Brunner.
Fünf Terrawattstunden an Wasserkraft sollen in Österreich bis 2030 zugebaut werden, gerade in Vorarlberg sei das Ausbaupotential hoch.
Gamon: Nachhaltige Wende
EU-Abgeordnete Claudia Gamon (NEOS) betonte im Gespräch mit Brunner auch die wichtige Rolle von Energiespeichern, um eine nachhaltige Wende hin zu mehr sauberem Strom zu schaffen: „Da die Sonne nicht täglich scheint und Wind nicht jeden Tag weht, wird die Energiewende in Europa nur mithilfe eines massiven Ausbaus der Speicherkapazität gelingen. Eine große Rolle kommt dabei auch den Pumpspeicherkraftwerken zu.“
Sie leisten als „grüne Batterie“ einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Auch im neuen EAG ist daher eine Reduktion der Netzkosten für neue Pumpspeicher vorgesehen.
Wasserstoff - ein Allrounder!
„Ebenfalls eine zentrale Rolle im Bereich der Energiespeicher spielt erneuerbarer Wasserstoff - ein absoluter Allrounder und zentraler Baustein der Energiewende", ist Staatssekretär Magnus Brunner überzeugt.
"Im Rahmen des EAG schaffen wir erstmals Erleichterungen für den Bau von Elektrolyseanlagen. Mit der österreichischen Wasserstoffstrategie werden weitere Maßnahmen folgen, um diese Zukunftstechnologie stärker zu fördern“, so Brunner. Wasserstoff spielt laut Gamon für ganz Europa eine zentrale Rolle – die EU-Kommission sei hier gefordert, Maßnahmen zu setzen, "um die Chancen und Potenziale der zahlreichen Anwendungsfelder zu nutzen“, so Gamon abschließend.
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