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Brot wird teurer

Feldkirch - In den kommenden Wochen werden die Preise für Brot und Backwaren aufgrund der derzeit sehr hohen Weizenkosten erhöht. Wir haben uns mit Josef Wohlgenannt, dem Fachgruppengeschäftsführer der Bäckerinnung, über die Preissteigerung unterhalten.
Interview mit Josef Wohlgenannt

Grund für die Preiserhöhung sind die derzeit sehr hohen Kosten im Rohstoffbereich. Der Preis für Weizen ist um 85 Prozent höher als noch im Vorjahr. Doch nicht nur Weizen ist teurer geworden: auch Eier und Kakao kosten im Vergleich zum Vorjahr das Dreifache.

Der Preissteigerung liegen verschiedene Ursachen zugrunde: Im Weizenbereich etwa sorgt ein Exportverbot aus Russland für Engpässe. Aber auch die heimische Weizenproduktion trägt ihren Teil dazu bei.  In Niederösterreich beklagten die Bauern zu heißes Wetter bei der Aussaat. Die Ernte hingegen fiel im wahrsten Sinne des Wortes aufgrund des verregneten Sommers ins Wasser. Zudem ist Weizen eine Spekulationsware und wird von den Anbietern teilweise zurückgehalten. Somit sehen sich die Bäcker mit erhöhten Einkaufspreisen auseinandergesetzt.

Laut Josef Wohlgenannt ist es schwierig zu prognostizieren, welche Waren von den Bäckern preislich angehoben werden und wie hoch die Preissteigerung schlussendlich ausfällt. Je nach Größe des Betriebs, des technischen Aufwandes und der Anzahl der Mitarbeiter, gestalten die Bäckereien die Preise unterschiedlich: „Der einzelne Bäcker muss dafür sorgen, dass er die Material- und Personalkosten in einem Preis unterbringt, der auf dem Markt noch verträglich ist.“

VOL Live sprach mit Josef Wohlgenannt (WKO)

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