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Brot und Gebäck wird teurer

Brot und Gebäck werden ab Oktober teurer. Konsumenten müssen mit Steigerungen von bis zu fünf Prozent rechnen, teilte der Bundesinnungsmeister der Bäcker mit.

Die knapp 2.000 heimischen Bäcker seien auf Grund von Preissteigerungen bei Personal, Energie und Mehl, aber auch bei den Transportkosten zunehmend unter Druck gekommen.

Am Feingebäcksektor haben die Bäcker mit einer drastischen Verteuerung von Ei, und – bedingt durch die hohen Ernteausfälle – von Zucker, Obst und Trockenfrüchten zu kämpfen, so Hofmann.

Nach den Ernteausfällen bei Getreide sind die Getreidepreise um rund drei Euro je 100 Kilogramm Mehl gestiegen. Bei Roggen dürfte der Preis noch stärker zunehmen. Eier haben sich in den vergangenen vier Wochen um mehr als ein Drittel verteuert. Zucker, Obst und Trockenfrüchte um zehn Prozent, erläuterte die Bundesinnung.

Ganz besonders unter Druck stünden die Bäcker aber bei den Personalkosten. „Die Bäcker sind ein sehr personalintensives Handwerk geworden. Der Bäcker ist nicht nur Produzent von Brot und Gebäck, sondern hat sich mit seinen Fachgeschäften auch zu einem Dienstleister für seine Kunden weiterentwickelt“, betonte der Bundesinnungsmeister.

Die Strukturuntersuchung der Bäcker 2002 zeige diesen Trend deutlich: die Lohn- und Gehaltskosten seien in den vergangenen acht Jahren von rund 40 auf 50 Prozent angestiegen, wobei der Personalkostenanteil bei einzelnen Bäckern sogar über 60 Prozent liege. „Auf Grund dieser hohen Personaltangente wirkt sich jede Lohnsteigerung unmittelbar und massiv auf den Preis von Brot und Gebäck aus. Das gilt auch für die heurige Lohnerhöhung im Bäckergewerbe um durchschnittlich 1,7 Prozent“, resümierte Hofmann.

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