Als “problematisch” gelten die Tiere derzeit nicht. Wir gehen derzeit von zwei Jungbären aus, sagte Heinrich Erhard, Direktor des Landesamtes für Jagd und Fischerei am Donnerstag der APA. Sie würden mit Sicherheit aus dem Trentino stammen und zur Zeit durch das Ulten- und Suldental streifen, wobei ihr Besuch nicht weiter außergewöhnlich sei. Es ist natürlich, dass sie sich selbstständig machen und sich in dieser Gegend aufhalten, erläuterte Erhard.
Die ersten Tatzenspuren waren vor rund einem Monat bemerkt worden. Bei Sulden wagte sich ein Bär sogar in besiedeltes Gebiet. Mehrere Einwohner bekamen ihn zu sehen, als er versuchte, ein Schaf zu reißen. Auch ein Hirte erblickte einen der Bären. Zuletzt wurden am Pfingstwochenende im Nationalpark Stilfser Joch sieben gerissene Schafe entdeckt.
Wo sich die Jungbären zur Zeit genau aufhalten, war nicht bekannt. Zumindest bei einem Meister Petz könnte es sich um einen Nachkommen von Braunbärin Jurka, der Mutter von Problembär JJ1 alias Bruno handeln, der vor einem Jahr für großes mediales Aufsehen gesorgt hatte und nach seiner grenzüberschreitenden Tour in Bayern erlegt worden war.
Beim Land Südtirol sieht man momentan keinen akuten Handlungsbedarf. Die umtriebigen Bären sollen vorerst nur beobachtet werden. Überlegungen, sie einzufangen, gebe es derzeit keine, meinte Erhard. Er glaubte nicht, dass heuer noch mehr Bären auf Südtirol-Besuch kommen werden.
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