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Bregenzerwald auf Welterbekurs

Schloss Schönbrunn, Wachau und Neusiedler See zählen bereits zu den acht österreichischen Stätten, die die UNESCO zum Welterbe erklärt hat. Nun soll der Bregenzerwald folgen.

Vergangene Woche überreichte Bürgermeister Anton Wirth, Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft, in Paris den Welterbeantrag für den Bregenzerwald an die UNESCO. Im Antrag wird die Besonderheit der Region mit ihrer Geschichte, die sozialen Strukturen, Landschaft sowie die kulturelle Tradition und Architektur hervorgehoben. Ein Kernthema bildet die Tradition der Landwirtschaft im Bregenzerwald. Besonders die Jahrhunderte alte Form der Stufenbewirtschaftung ist weltweit nur noch selten anzutreffen. Experten räumen dem Bregenzerwald gute Chancen ein, in die Welterbe-Liste aufgenommen zu werden.

Begleitet wurde Regio-Obmann Bgm. Anton Wirth vom Botschafter Österreichs bei der UNESCO Dr. Harald Wiesner und von Dr. Peter Strasser, der für die formelle und inhaltliche Bearbeitung des Antrags verantwortlich zeichnet. Die Einreichung wird in Paris auf Vollständigkeit und Einhaltung der formalen Richtlinien geprüft. Über die vorgelegten Neuanträge entscheidet das Welterbekomitee, das sich aus 21 Vertretern der Mitgliedsstaaten zusammensetzt. Eine Entscheidung soll bis Sommer 2007 fallen.

Wie sich in anderen Regionen gezeigt hat, lässt sich das „UNESCO-Gütesiegel“ touristisch gut verwerten. „Uns geht es aber auch um den Schutz von Landschaft und Kulturgütern“, betont Regio-Obmann Anton Wirth. Bei einer Erklärung der „Kulturlandschaft Bregenzerwald“ zum „Welterbe der Menschheit“ würde die Region in den Reigen der bisher 812 ausgezeichneten Regionen und Stätten aufgenommen.

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