Am 5. Juli wurde die Vorstudie über eine mögliche Unterflurvariante der Bahntrasse im Großraum Bregenz der Öffentlichkeit präsentiert. Am Donnerstag, den 15. Juli, war das Konzept der ARGE Rhomberg-Zierl-BDO, die das Projekt als technisch und finanziell machbar einstuft, auch Thema in der Stadtvertretung im Bregenzer Gössersaal.
Unterflur-Projekt geht weiter
Wie Bürgermeister Michael Ritsch mitteilte, habe man beschlossen, den Plan eines 11,2 km langen, zweigleisigen Tunnels unterhalb der bestehenden Bahnlinie zwischen der Staatsgrenze bei Hörbranz und Wolfurt weiterzuverfolgen. Hierfür ist bei einem frühestmöglichen Beginn der rund fünf Jahre dauernden Bauarbeiten im Jahr 2026 mit Kosten von rund 1,5 Milliarden Euro netto zu rechnen.
Studie geht an die ÖBB
Das nächstes Ziel nach der politischen Befürwortung der partizipierenden Nachbargemeinden ist eine Einreichung der erwähnten Vorstudie bzw. des Vorprojekts beim Wettbewerb der ÖBB-Projektierungen. Eine 2002 im Auftrag der ÖBB erstellte Untersuchung hatte das Vorhaben bekanntlich bereits als technisch durchaus machbar und im dicht besiedelten Raum auch zweckmäßig beschrieben. Es soll nun auch eine Projektgruppe eingerichtet werden, in die Vertreter:innen der betroffenen Nachbargemeinden eingebunden sind. Sie soll die weitere Vorgangsweise strukturieren.
Das ist das Projekt
Gunther Zierl, Zivilingenieur für Bauwesen und Bahnexperte, hat abei "Vorarlberg LIVE" genau erklärt, warum es eine zweigleisige Bahntrasse in Vorarlberg braucht, und wie die Unterflurlösung technisch genau ausschauen soll.
Ritsch ist optimistisch
„Natürlich ist es eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten, das Verkehrsmittel der Zukunft, nämlich die Bahn, von Hörbranz bis Wolfurt unter die Erde zu legen. Aber wenn man die budgetären Mittel betrachtet, die Jahr für Jahr für den notwendigen Ausbau der Bahninfrastruktur zur Verfügung stehen, wirkt das Ganze längst nicht mehr so utopisch“, zeigte sich Bürgermeister Michael Ritsch von der Umsetzbarkeit überzeugt.
(VOL.AT)
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