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Bregenzer Renaissance

Die Bregenzer Festspiele leisten heuer mit Erfolg einen wichtigen Beitrag für die Renaissance des Komponisten Bohuslav Martinu. [3.8.99]

Nach der geglückten szenischen Uraufführung der Londoner Erstfassung von Martinus Oper „Griechische Passion“ und der Aufführung verschiedener Werke bei der Festspiel-Eröffnung oder in Kammerkonzerten stand am Montagabend eine Martinu-Rarität im Zentrum des zweiten Orchesterkonzerts der Wiener Symphoniker im ausverkauften Festspielhaus.

Der international engagierte Dirigent Marcello Viotti, in Bregenz heuer Hauptdirigent von Verdis „Maskenball“ auf der Seebühne, animierte die Symphoniker in einem vermeintlich spröde anmutenden Programm zu einem beglückenden Konzertabend.

Das spanisch eingefärbte mediterrane Klanggemälde des Russen Korsakow musizierten die Symphoniker unter Viottis Leitung luftig, ausbalanciert und mit zahlreichen Gelegenheiten für effektvolle Soloeinlagen von der Geige bis zum Schlagzeug.

Geradezu beglückend geriet im Mittelteil des Konzertes die Wiedergabe des Martinu-Konzerts. Getragen von den Streichern und dem gesamten Ensemble brillierten Jan Pospichal und Florian Zwiauer als Violin-Solisten in dem lyrisch und virtuos angelegten Doppelkonzert.

(Bild: VN-Archiv)

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