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Bregenzer Polizei sprengte Drogenring

Die Polizei in Bregenz hat einen Suchtgiftring gesprengt, der mindestens 50.000 Ecstasy-Tabletten aus der Schweiz nach Vorarlberg geschmuggelt und dort größtenteils verkauft hat.  

Als Köpfe der Gruppe wurden zwei Brüder aus dem Leiblachtal (Bezirk Bregenz) ausgeforscht. Neben den Ecstasy-Tabletten brachten die Brüder unter anderem auch 1,5 Kilo Kokain und elf Kilo Cannabisprodukte in die Vorarlberger Drogenszene. Das Suchtgift hat nach Polizeiangaben vom Montag einen Wert von rund 700.000 Euro.

Über die Grenze transportiert wurden die Ecstasy-Tabletten vom Jüngeren der beiden Brüder. Der 19-Jährige war dabei stets in Begleitung seiner 18-jährigen Freundin aus der Schweiz. Die Drogen wurden hauptsächlich im Motorraum geschmuggelt. Die Schmuggelfahrten wurden laut Polizei nachgewiesenermaßen seit Jahresbeginn 2005 durchgeführt, möglicherweise auch schon früher.

Mit dem Gewinn aus ihren Drogenverkäufen finanzierten die Brüder sowie die 18-jährige Freundin ihren Lebensunterhalt, exklusive Urlaube sowie kostspielige Autos, etwa einen Audi A4 Sport. Mit diesen Fahrzeugen legten sie bis zu 80.000 Kilometer für Schmuggelfahrten oder regelmäßige Discothekenbesuche im angrenzenden Ausland zurück.

Als Großabnehmer der beiden Brüder wurden vier Personen aus dem Großraum Bregenz bzw. Bregenzerwald ermittelt. Diese verkauften die Tabletten zum Großteil selbst weiter. Bei einem dieser Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um eine „bekannte Persönlichkeit aus der Snowboardszene“ im Alter von 20 Jahren.

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