Eigentlich wollte Josef Zandler nur zu seinen Aquarien, die sich im Keller seines Hauses in Bregenz befinden. Als er gegen 15:30 Uhr im Keller ist, hört er ein Geräusch, das ihn stutzen lässt. Im Dunkeln registriert er vorerst nichts Ungewöhnliches, aber als er den Lichtschalter betätigt ist die Überraschung groß. In einem Kellerverschlag steht plötzlich ein unbekannter Mann vor dem Goldschmied. Geistesgegenwärtig schlägt er die Kellertür zu und stemmt sich mit aller Kraft dagegen. Der ertappte Einbrecher zögert kurz und versucht dann seinerseits, die Tür aufzustemmen um zu entkommen.
Mit Sackkarren und Hundeleine eingesperrt
Mit einem Sackkarren und anderen in Reichweite liegenden Gegenständen verbarrikadiert Zandler die Tür. Der Unbekannte weicht aber nicht zurück. Josef Zandler greift zu einem Holzknüppel und schreit den Eindringling an. Das scheint zu wirken, der Eindringling weicht zurück. Dadurch kann der Goldschmied sein Handy aus der Tasche ziehen. Mit einer Hand wählt er den Notruf und nur wenige Minuten später treffen die Polizisten ein, welche den Einbrecher festnehmen. “Ich habe in dieser Situation gar nicht lange nachgedacht, sondern einfach gehandelt”, so Josef Zandler einen Tag nach dem Vorfall im Gespräch mit VOL.AT.
Einbrecher wird auf freiem Fuß angezeigt
Nach der Einvernahme durch die Polizei wurde der Mann auf freiem Fuß angezeigt. Es handelt sich bei dem Täter um einen 38-jährigen in Dornbirn wohnhaften Mann, wie die Polizei gegenüber VOL.AT bestätigt. Für sein couragiertes Handeln erntet Josef Zandler ein entsprechendes Lob von den Beamten. “In dieser Situation hat Herr Zandler alles richtig gemacht”, erklärt der ermittelnde Beamte, allerdings müsse man ein Einschreiten immer situationsabhängig betrachten. Es sei natürlich immer ungefährlicher, sich die Beschreibung der Person möglichst gut einzuprägen und dann die Polizei zu rufen. Keinesfalls sollte man sich auf eine körperliche Auseinandersetzung einlassen und im Zweifelsfall sicherheitshalber den Rückzug antreten.
Keine Ausnahme: Einbruch am Tag
Dass der Einbrecher am helllichten Tag in ein Wohnhaus eingedrungen ist, in dem die Bewohner zu Hause sind, ist laut den Ermittlern leider keine Ausnahme. Umso wichtiger sei es, Haustüren immer gut verschlossen zu halten, rät die Vorarlberger Exekutive.
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