Die Vorarlberger schlitterten im Champions-League-Match gegen Tschechowski Medwedi Moskau in ein 23:40-(12:20)-Debakel und stehen damit auch nach der vierten Runde als Tabellenletzter der Gruppe A ohne Punkt da.
Auf Grund der personellen Situation der Bregenzer hatte sich diese deutliche Abfuhr aber abgezeichnet. Da der isländische Spielertrainer Dagur Sigurdsson mit einer Wadenzerrung antrat und Andreas Varga beruflich unabkömmlich war, hatte das Team aus der Ländle-Hauptstadt vor allem im Rückraum riesige Probleme. Dazu kam noch, dass Bernhard Grissmann mit einem Bluterguss im Knie auflief und Gregor Günther nach einer eben erst überstandenen Angina spielte.
Somit hatte der russische Rekordmeister leichtes Spiel mit dem vierfachen Champion aus Österreich, der im Hinspiel nur 30:35 verloren hatte. Bis zur zehnten Minute (5:6) hielten die Bregenzer mit den Hausherren mit, die in der Folge aber auf 9:5 davonzogen und in den letzten fünf Minuten vor der Pause gar auf plus acht stellten. Nach dem Wechsel hielten die Vorarlberger bis zur Schlussviertelstunde einen Sieben-Tore-Rückstand, doch zu viele Fehler im Finish besiegelten das Debakel.
Dass es am Ende nicht sogar 20 Tore Unterschied waren, lag an der Weltklasseleistung von Bregenz-Tormann Niko Marinovic. Der gebürtige Belgrader wehrte nicht weniger als 18 Schüsse des russischen Starensembles ab und parierte sechs von insgesamt neun Siebenmetern.Ihr nächstes Champions-League-Match bestreiten die Bregenzer am 5. November (ab 19 Uhr) in der heimischen Handball-Arena Rieden-Vorkloster gegen Montpellier HB.
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