In der Stadtvertretung hatten ÖVP, FPÖ und Grüne im Oktober eine Volksabstimmung mit dem Argument abgelehnt, dass die Bevölkerung ausreichend in das Projekt miteinbezogen worden sei.
Die Frage bei der Volksabstimmung wird lauten: “Soll die Stadt Bregenz die Errichtung eines zweiten Hafengebäudes ermöglichen?”. Das geplante zweite Hafengebäude hatte in Bregenz während Monaten für heftige Diskussionen unter Bürgern und Parteien sowie für Umplanungsarbeiten gesorgt. Während ÖVP, Grüne und FPÖ dachten, am Ende einen guten Kompromiss gefunden zu haben, verlangte die SPÖ eine Volksabstimmung, weil es noch Bedenken in der Bevölkerung gebe. Ebenfalls für eine Volksabstimmung sprach sich die Liste “Bregenz denkt” aus.
Der Bregenzer Hafen wird für etwa acht Millionen Euro umfassend umgebaut. Kernstück der Überlegungen bildet die Öffnung des Hafens und eine engere Verknüpfung mit der Stadt. Derzeit ist der Großteil des Hafens nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Freizeit-Schifffahrt wird in einem geschützten Hafenbecken am Ostende zusammengefasst, zusätzliche Liegeplätze sollen entstehen. Weitere Maßnahmen zielen auf eine wesentliche Verbreiterung der Promenade und eine Verschönerung des “Westmolos” ab. An der Mole werden Sitzstufen installiert. Die Tiefbauarbeiten werden noch bis Frühjahr umgesetzt.
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