Weiteres Highlight des Bregenzer Frühlings ist die Uraufführung eines Stücks von Gert Jonke für das aktionstheater ensemble, informierten die Verantwortlichen am Dienstag bei der Präsentation des Programms für 2008.
Platzen Plötzlich heißt Jonkes Stück, das das aktionstheater ensemble unter der Regie von Martin Gruber am 27. und 28. Juni uraufführen wird. Laut Jonke trifft sich eine kleine Gesellschaft in einem Gewächshaus. Wie die Pflanzen wachsen auch die Menschen über sich hinaus und bemerken nicht, dass sie von der Wachstumslampe des Glashauses allmählich außer Gefecht gesetzt werden. Platzen Plötzlich stehe für einen geschützten Wirtschaftsraum, eine surreale Pseudowelt, in der alles, aber auch alles, wachse und gedeihe, so der Autor.
Im Rahmen von KAZ Fast Forward 2008, der zeitgenössischen Schiene der Festspiele, wird die tänzerische Transformation der Puccini-Oper Tosca in einer Interpretation der Berliner Tanzformation compagnie toula limnaios gezeigt. Tosca Remix feiert am 29. Mai 2008 im Festspielhaus Uraufführung. Schauplatz ist das Tosca-Indoor-Bühnenbild, das eigentlich nur im Fall einer verregneten Vorstellung auf der Seebühne zum Einsatz kommt. Für die Produktion wird der Musiker und Komponist Ralf R. Ollertz eine Aufnahme des Spiels auf dem See remixen.
Insgesamt sind beim Bregenzer Frühling unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Fetz drei österreichische Erstaufführungen und zwei Uraufführungen geplant. Am 29. Februar 2008 gastiert die Compania Maria Pages mit der Tanzproduktion Sevilla in Bregenz, angekündigt als Liebeserklärung an eine Stadt in der Sprache des Flamenco. Die Compagnie Michele Noiret wird am 12. April mit Les Arpenteurs (Die Landvermesser) einen tänzerischen Thriller in der Optik eines Film noir als Österreichpremiere zur Aufführung bringen.
Am 2. und 3. Mai werden die Star-Choreographin Carolyn Carlson und die Künstlergruppe Electronic Shadow ihre Zusammenarbeit Double Vision präsentieren. Die Solo-Choreographie, getanzt von Carlson, ist eingebettet in ein visuelles Klanggefüge. Prélude á laprès-midi dun faune (Präludium zum Nachmittag eines Fauns) und Le Sacre du printemps (Die Frühlingsweihe) der Compagnie Marie Chouinard stehen am 16. und 17. Mai auf dem Programm. Für Chouinard, die als wilde Frau aus Québec gilt, ist bekannt für ihre schönen, latent-lasziven Bilder.
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