Kinz folgt Harald Stifter nach, der die Bregenzer FPÖ die vergangenen sieben Jahre führte.
Sie wolle die Bregenzer Parteiorganisation Richtung Gemeindewahl 2015 optimieren, kündigte Andrea Kinz in einer ersten Stellungnahme an. Seit 2010 führt Kinz bereits den freiheitlichen Stadtvertreterklub, dem jedoch seit der letzten Wahl lediglich drei Stadtvertreter angehören. Längst vorbei sind die erfolgreichen Zeiten, als die Freiheitlichen in Bregenz klare mitbestimmende Kraft waren und den Vizebürgermeister stellten. Letztmalig gelang ihnen das 1990 in der bürgerlichen Koalition unter Siegi Gasser. Ihren Höchststand erreichten sie 1970 mit 22,5 % Stimmenanteil, bei den letzten Wahlen 2010 waren es 8,48 %.
Andrea Kinz will die Freiheitlichen wieder auf die Siegerstraße zurückführen. „Ich möchte, nachdem wir bereits in den vergangenen Monaten auf fraktioneller Ebene einige Zeichen setzen konnten, mit meinem Team nun auch die Organisation der Bregenzer Stadtpartei Richtung Gemeindevertretungswahl 2015 optimieren“, sagt sie. Ihr Vorgänger Harald Stifter habe wichtige Vorarbeit geleistet und eine gute Basis gelegt. Die FPÖ soll in den kommenden Jahren auch in der Kommunalpolitik wieder eine maßgebliche Rolle spielen. „Opposition der Opposition Willen wird unter meiner Führung nicht unsere Sache sein. Wir wollen uns, wie in den letzten Monaten, positiv einbringen, aber natürlich auch klar aufzeigen, was es zu verbessern gilt.“
Hier benennt Andrea Kinz an erster Stelle die Stadtfinanzen, auf Grund deren angespannten Lage ein Miteinander über die Parteigrenzen hinweg unabdinglich sei. „Wir werden uns einbringen, erwarten aber auch von der ÖVP, dass Ideen und zukunftsorientierte Vorschläge, auch wenn sie von der Opposition kommen, ernst genommen werden.“ Ein gemeinsames Vorgehen erwartet sich Kinz auch in der drohenden Parkplatznot, während des Baues der Seestadt: „Wer verantwortungsvoll für den Wirtschaftsort Bregenz handeln will, weiß, dass fast alle wegfallenden Parkplätze durch vorübergehende Notlösungen ersetzbar sind.“. Die ausgearbeiteten Vorschläge im Bereich Seestraße, Kornmarktstraße und Kaserne seien durchaus realistisch. Sie erwartet sich hier seitens des ÖVP-Wirtschaftstadtrats und des Bürgermeisters klare Aussagen und „Nägel mit Köpfen“.
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