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Bregenzer Büro errichtet das neue Landesmuseum

Der Architekturwettbewerb zum Um- und Ausbau des Vorarlberger Landesmuseums ist entschieden. Eine Fachjury sprach sich für den Entwurf der Bregenzer Architekten Cukrowicz.Nachbaur aus.  Das sind die Architekten | VOL Live-Interviews  |

Laut des für Hochbau zuständigen Landesrates Dieter Egger handelt es sich dabei um ein Projekt, das nicht nur hinsichtlich der Berücksichtigung der musealen Aufgaben überzeugt, sondern auch als Baukörper in der Bregenzer Innenstadt – in unmittelbarer Nähe zum Kunsthaus. Egger betonte im Gespräch mit den „VN“, dass man beabsichtige, diesen Vorschlag auch umzusetzen. Die Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur haben u. a. das neue Stadtbad in Dornbirn geplant.

Baubeginn für das Landesmuseum wird im Jahr 2009 sein, im Jahr 2012 soll das neue Haus eröffnet werden.


Die Architekten zu Städtebau und Konzept.

„Die Neukonzeption des Landesmuseums entwickelt sich strukturell aus den örtlichen Gegebenheiten und bildet städtebaulich als neuer Solitär den westlichen Abschluss der Reihe wichtiger Punktbauten. Der städtebaulich und gestalterisch selbstbewusste Baukörper schafft die idealen Rahmenbedingungen für die inhaltliche und optische Neupositionierung des Museums als wesentliche Bereicherung des bestehenden Kulturbezirkes mit Kunsthaus und Theater.

Das Konzept basiert auf dem Prinzip des Weiterbauens. Der denkmalgeschützte Gebäudebestand der Bezirkshauptmannschaft wird nahezu vollständig erhalten und in die Gesamtlösung integriert. Das bestehende Gebäude wird mit zwei Geschossen vertikal erweitert, direkt anschließend wird Richtung Kornmarktplatz ein fünfgeschossiger Neubau entwickelt. Gebäudebestand, Aufstockung und Neubau bilden mit einer klaren und kompakten Gebäudefigur eine neue Großform. Durch das Freihalten der bestehenden spitzen Südecke des Landesmuseums und das Knicken der Südwestfassade im Übergang zwischen Alt und Neu generiert sich eine neue städtebauliche Situation. Die Blockrandbebauung wird aufgelöst, der Baukörper wird eigenständig und solitär. Das Gebäude ist nicht mehr nur reine Platzbegrenzung, es wird integrierter Bestandteil der Platzsituation. Der See wird im Bereich Rathausstrasse/ Kornmarktplatz durch erweiterte Blickbeziehungen erlebbarer und präsent und wirkt wieder positiv ins Stadtgefüge.“

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