Mit Koch- und Begegnungsabenden will Bregenz einen Beitrag zur Integration leisten. Berührungsängste sollen abgebaut werden und im direkten Kontakt sollen Einheimische mehr über Kultur und Leben der Flüchtlinge erfahren. Monatlich ist im Magazin 4 ein gemeinsamer Abend geplant. Bregenzerinnen und Bregenzer sollen mit Flüchtlingen gemeinsam kochen und Essen und auf diesem kulinarischen Weg einen Weg zueinander finden.
Der erste Abend wurde von der Seniorenbörse Bregenz übernommen. Obmann Gottfried Schröckenfuchs sieht in dieser Art der Begegnung mit Flüchtlingen „eine tolle Möglichkeit, mehr über die Menschen zu erfahren, die bei uns Hilfe suchen, ihre Kultur und Gebräuche, ihre Lebensumstände kennen zu lernen und auch voneinander zu lernen“. Sofort erklärte sich eine ganze Reihe von Mitgliedern der Seniorenbörse bereit, an dieser kulinarischen Begegnung mitzuwirken.
Da halfen etwa die Hobbyköche Dieter Bulla und Josef Folie, an den Essensvorbereitungen machten sich gekonnt Brigitte Flinspach, Monika Amann und Gudrun Fender zu schaffen. Tatkräftig halfen Maria Köllemann und Andrea Lenz mit und um die perfekte Tischdeko sorgte sich Bruni Wieser.
Raffiniert, schmackhaft und pikant
Die syrische Küche ist vielfältig, raffiniert, schmackhaft und pikant. Sie gilt für viele als die beste Küche im vorderen Orient. Im Magazin 4 wurde bereits am Nachmittag Gemüse geputzt und kleingeschnitten, Fleisch wurde raffiniert gewürzt und alles für die am Herd wartenden Kochtöpfe vorbereitet. Vorspeisen wurden zubereitet und süße Dessertverführungen wurden kreiert.
Auf Bregenzer Seite schwangen die Köchinnen und Köche der Seniorenbörse die Kochlöffel, um etwa eine feine Kürbiscremesuppe zu zaubern und schoben ein echten österreichischen Apfelstrudel ins Backrohr. Die syrischen Gäste bereiteten unter anderem „Mashi Warak Inab“ (gefüllte Weinblätter) zu und kochten ein „Maqluba“ (Reisgericht mit Auberginen und Hühnchen). Zum Dessert reichten sie „Atayef bi Ashta wa Joz“ (Syrische Pfannkuchen) oder „Mamouniye“, eine Süßspeise aus Gries.
Flüchtlinge getroffen und Freunde gewonnen
Der Gedanke der Begegnung und des gegenseitigen Kennenlernens kam beim gemeinsamen Kochen und beim anschließenden gemeinsamen Abendessen voll zum Tragen. „Es war ein Erlebnis, auf diese Art und Weise zusammen zu arbeiten und sich beim Essen auszutauschen“, resümiert Gottfried Schröckenfuchs. „Wir haben Flüchtlinge getroffen und Freunde gewonnen.“
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