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Bregenz wird Teil von plan-b

Das Projekt für regionales Mobilitätsmanagement „plan-b“ der Hofsteiggemeinden Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach, Wolfurt und dem Land Vorarlberg bekommt prominenten Zuwachs.

Bregenz – Ab sofort ist auch die Stadt Bregenz offizielles Mitglied von plan-b. Kontinuierliche und abgestimmte Aktivitäten für bewusste Mobilität, die vor knapp drei Jahren als gemeinsames Pilotprojekt gestartet wurden, etablieren sich als nachhaltige Dauereinrichtung. „Ein großartiger Erfolg“, sind sich die Initiatoren der Gemeinden einig.

plan-b ist ein Pilotprojekt für regionales Mobilitätsmanagement der Gemeinden Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach, Wolfurt und dem Land Vorarlberg. Ab November 2006 zählt auch die Stadt Bregenz zu den Mitgliedern. Die Initiative plan-b startete 2004 als Pilotprojekt und wurde auf drei Jahre angelegt. Auf Grund der großen Erfolge des Projekts entwickelt sich plan-b zur nachhaltigen Dauereinrichtung freut sich Mitinitiator und Bgm. von Schwarzach, Helmut Leite: „Was vor einigen Jahren als kühne Idee begann, trägt heute reife Früchte. Wir haben es geschafft, viele Menschen, Institutionen und Unternehmen der Region von unserem Konzept der gemeinsamen Arbeit an sanfter Mobilität zu überzeugen.“ Doch auch die Stadt Bregenz hat das Konzept überzeugt. Vize-Bürgermeister Dr. Gernot Kiermayr: “Für Bregenz ist die verstärkte Zusammenarbeit mit den Nachbar-Gemeinden in Mobilitätsfragen sinnvoll und attraktiv. Die Menschen machen ja auch nicht an den Gemeindegrenzen Halt.”

Das plan-b Konzept setzt Impulse für sanfte Mobilität in der Gemeinde – in Kindergärten und Schulen, bei Unternehmen, in der Verwaltung und in der Freizeit. Bei der großen Zielgruppe „Unternehmen der Region“ motivieren die Gemeinden die großen Arbeitgeber dazu, betriebliches Mobilitätsmanagement gerade für MitarbeiterInnen aufzugreifen. Professionelle Unterstützung bei der Umsetzung im Betrieb sowie ein unternehmensübergreifendes Netzwerk zum Thema bilden das Angebot der Gemeinden an die Unternehmen. „Es ist schön, mit welcher Begeisterung Menschen mit dem Thema Mobilität umgehen. Besonders augenfällig wird das bei den Kindern“, erläutert Raimund Glatter-Götz, Gemeinderat für Mobilität in Schwarzach.

Begrenzte Projektdauer – Chance auf eine nachhaltige Einrichtung

Ende 2006 läuft die Pilotprojektphase aus. Kein Grund für die plan-b Mitglieder, das Thema fallen zu lassen, ganz im Gegenteil: „Wir haben es geschafft, innerhalb von nur drei Jahren Impulse zu setzen und gute Beispiele zu schaffen“, so DI Martin Scheuermaier vom Land Vorarlberg. „Ideen und Erfahrungen aus diesem Plotprojekt fließen jetzt in die landesweite Arbeit mit ein.“ Ein Blick auf einen Auszug der abgewickelten Projekte zeigt das große Potenzial von plan-b.

Mai 2005 – Aktion „Schoolwalker“

Im Projekt schoolwalker bekamen 1.565 SchülerInnen der Volksschulen Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt und der sonderpädagogischen Schule Lauterach einen Schritt bzw. Kilometerzähler geschenkt. Die Kinder sammelten in der Zeit vom 30. Mai – 17. Juni 2005 auf dem Weg zur Schule und in der Freizeit möglichst viele Schritte. Für die Rollstuhlfahrer heißt es aber nicht Schritte, sondern Kilometer zählen. Die Zähl-Ergebnisse wurden je Schulklasse dokumentiert und je Schule und Gemeinde ausgewertet. Partner der Aktion: Das aks Vorarlberg.

Juni 2006 – 555 Kindergartenkinder lernen sicheres Busfahren

Über 550 Kindergartenkinder aus den fünf plan-B Gemeinden Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt wurden am 12. Juni 2006 in die ÖBB-Postbus Garage in Wolfurt eingeladen. Das Thema: Sicheres Busfahren üben und den Spaß erleben, den öffentliche Verkehrsmittel machen können. Mit praktischen Beispielen wie zum Beispiel beim Ausschwenken eines Busses wurden die kleinen Fahrgäste auf die Gefahren beim Busfahren hingewiesen. Unterstützt wurden die plan-b Gemeinden bei diesem Projekt vom Land Vorarlberg, vom Landesschulrat für Vorarlberg, von der Initiative Sichere Gemeinden, vom ÖBB-Postbus Vorarlberg und der Polizei. Die Landbäckerei Hammerl, AGM und Pfanner Fruchtsäfte halfen mit, dass die Kids nach Spaß und Information sich entsprechend stärken können.

Juni 2006 – Mobilität im Unternehmen

Im Juni 2006 trafen sich über 30 EntscheidungsträgerInnen aus Unternehmen und Gemeinden zu einer ersten Arbeitssitzung. Bei der Firma Meusburger in Wolfurt, informierten und diskutierten Praktiker über die Chancen bewusster Mobilität im Unternehmen. Trotz der auf den ersten Moment doch unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Unternehmen zeigten sich in der Diskussion viele Gemeinsamkeiten. So viele jedenfalls, dass Unternehmen und Gemeinden künftig in der Bewusstseinsbildung für Sanfte Mobilität verstärkt zusammenarbeiten werden. Das zweite Treffen hat bereits stattgefunden, das dritte ist für Jänner 2007 terminisiert.

Juli 2006 – Bürgermusik Wolfurt setzte erstmals die Fahrradgarderobe ein

Über 1000 RadfahrerInnen nutzten das Angebot Beim Bürgermusikfest Wolfurt setzte die Bürgermusik in Kooperation mit plan-b das erste Mal eine Fahrradgarderobe in Vorarlberg ein. Über 1000 RadfahrerInnen nutzen vom 7.– 9. Juli 2006 das Angebot. Die Betreuung des Projekts übernahm die Firma Radcult aus Wolfurt. “Die Fahrradgarderobe war ein voller Erfolg. Das Projekt soll nun Schule machen. Wir hoffen dass andere Großveranstaltungen im Land ebenfalls die Fahrradgarderobe einsetzen”, erklärt Hans Fetz von der Bürgermusik Wolfurt. Um die Aktion bekannt und attraktiv zu machen, scheuten Bürgermusik und plan-b keine Kosten und Mühen. Ein eigenes Gewinnspiel unter den TeilnehmerInnen der Aktion sowie eine Informationskampagne im Vorfeld des Bürgermusikfestes informierten und animierten die BesucherInnen auf den PKW zu verzichten. Parallel zur Fahrradgarderobe bot der Landbus einen erweiterten Fahrplan an. So wurden Verlängerungen der Linien zwischen Wolfurt und Dornbirn, Wolfurt und Bregenz und in den Bregenzerwald am Freitag und Samstag bis ca. 3:00 Uhr Früh gefahren.

Oktober 2006 – 1.500 Kids zu Fuß unterwegs

Jeder gelaufene Schulweg zählt Die Volkschulen der Hofsteiggemeinden, das regionale Mobilitätsmanagement plan-b und die aks Gesundheitsvorsorge GmbH weckten bei Volkschulkindern die Freude an der Bewegung. Mit einem Schulwegausweis in der Tasche sammelten rund 1.500 Kinder gelaufene Schulwege. Wer zwischen dem 25.09.2006 und dem 25.10.2006 am fleißigsten zu Fuß in die Schule gekommen ist, nahm an der großen Verlosung teil. So wurde jeder gelaufene Schulweg zu einem kleinen Erfolg.

(Quelle: Presseaussendungd er Agentur ikp Dornbirn)

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