Angefangen hat alles, als Blum beschloss in Bregenz zu erweitern, schon vor Baubeginn sorgte die geplante Straßenführung für Aufregung. Der Grund: Die Lkw müssen einen Umweg von rund 1,1 Kilometern auf sich nehmen, um von der Trüschenstraße zur Rheinstraße zu gelangen. Sie fahren über die neu errichtete Trüschenstraße über die Felchenstraße bis hin zur Heustraße, dann den Brachsenweg entlang bis zur Firma Strolz und von dort aus in die Rheinstraße.
Der weitaus kürzere Weg wäre der direkte von der Trüschenstraße auf die Felchenstraße und dann direkt in die Rheinstraße. Diese Route dürfen die Lkw allerdings nicht fahren, da dort von 6 bis 22 Uhr Einbahn herrscht.
Alles andere als ideal
Auch für die Anwohner ist die derzeitige Verkehrslösung alles andere als ideal. VOL.AT sprach mit Ernst Hagen, der bereits seit rund 20 Jahren in der Trüschenstraße wohnt. Auch wenn Hagen die Erweiterung aufgrund der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen absolut befürwortet, gestaltet sich für ihn und viele seiner Nachbarn die Straßenführung schwierig: Der Verkehr rund um die Baustelle – ungefähr alle drei Minuten fahre ein Lkw vorbei – ist für sie nahezu unzumutbar, sie sehen sich als Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Dazu komme noch die, durch das Mehr an Verkehr entstehende, zusätzliche Lärmbelastung entlang der gesamten Strecke.
Die Julius Blum GmbH gab auf Anfrage von VOL.AT folgendes Statement zur Straßenführung:
“Als Unternehmen setzen wir uns bei baulichen Maßnahmen immer intensiv mit der entsprechenden Gemeinde oder Stadt zusammen. So wollen wir Lösungen finden, die für Anrainer, für die Öffentlichkeit und für uns fair und sinnvoll sind. Letztlich liegt die Entscheidung zur Straßenführung und Verkehrsanbindung an die Hauptstraße aber bei der Stadt und nicht bei uns als Unternehmen.”
Lärmentwicklung unter Grenzwerten
Die Umlegung der Straße sei sinnvoll gewesen, da diese sonst mitten durch das Betriebsgelände geführt hätte, erklärt Bernhard Fink, Leiter der Abteilung für Planung und Bau der Stadt Bregenz. Der durch diese Betriebsoptimierung entstehende Umweg sei der “Pferdefuß an der Angelegenheit”. Es komme zwar zu erhöhtem Lkw-Verkehr, da die dadurch entstehende Lärmentwicklung allerdings unter der zulässigen Schallmehrung liege, sei man an bestimmte Gesetze und Verordnungen gebunden. Die Lkw würden zudem nicht direkt an der Wohngegend vorbeifahren und man habe im Vorfeld sehr intensive Gespräche mit den Anrainern geführt.
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