Bregenz sauer auf die Liga

Unter dem Titel “Wer im österreichischen Handballsport in der Champions League spielt, der hat es nicht immer leicht” hat A1 Bregenz einen offenen Brief an den Österreichischen Handballbund bzw. alle HLA- und WHA-Vereine verschickt. Manager Roland Frühstück und seine Vorstandkollegen bemängeln die Unterstützung der anderen HLA-Vereine während der Champions League.

Erster Kritikpunkt: Vor dem Spiel gegen Yuzhny habe Hard ein Trainingslager für die Ukrainer organisiert und damit dem Champions-League-Gegner optimale Trainingsmöglichkeiten verschafft. Sauer aufgestoßen ist den Bregenzern auch, dass Hard-Russe Stanislav Kulinchenko seine Landsleute mit Infos versorgte. Der Lokalrivale sei auch nicht bereit gewesen die Heimspiele gegen Tulln bzw. West Wien zu verlegen – damit standen die Harder in direkter Konkurrenz mit Bregenz um die Gunst der Zuschauer. Auch die Fivers Margareten bekamen ihr Fett ab: Goalie Sergey Bilyk habe seinen Landsleuten Videomaterial besorgt.

Haltlose Vorwürfe
Hard-Manager Walter Ritzer weist die Vorwürfe von sich: “Ich finde das lächerlich. Von Seiten unseres Vereins hat niemand bei der Planung des Trainingslagers geholfen, auch wurde kein Jugendtraining abgesagt, damit Yuzhny in der Sporthalle trainieren konnte.” Die Terminkollision erklärte Ritzer so: “Wir haben sogar Tulln um eine Vorverlegung auf Freitag gefragt, doch sie haben auf den Samstag-Termin bestanden.”

Sportlich geht es für Bregenz am Dienstag weiter. Im Nachtrag des 7. Spieltags der Handball-Liga Austria wartet das Gastspiel in Linz. Sicher nicht dabei sein wird Gregor Günther, der mit einem Bandscheibenvorfall im Spital liegt. Zusätzlich erhielt Philipp Günther nach seiner Angina keine ärztliche Erlaubnis und Spielertrainer Dagur Sigurdsson will mit seiner Achillessehnenreizung kein Risiko eingehen. Der Isländer sammelt die Kräfte für das letzte Heimspiel in der Gruppenphase am Samstag (20:15 Uhr) gegen Valladolid.

HC Linz – A1 Bregenz
SHS Kleinmünchen, Dienstag, 19.00 Uhr, SR Mohler/Garaus

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