Das Resultat: Verstärkte Sozialarbeiter-Patrouillen sollen dem Problem Herr werden die VN berichteten ausführlich. Bereits damals betonte Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP), er werde sich die Auswirkungen ansehen. Sollten die gesetzten Maßnahmen nicht greifen, werde er auch vor einem kompletten Alkoholverbot am Hafen nicht zurückschrecken.
Vom Rondell zum Molo
Heute zieht Linhart ein positives Resüme. Man habe die Situation im Griff. Die Obdachlosen seien nicht mehr am Fahnenrondell anzutreffen; verstärkt seien diese jetzt in Höhe des Molos oder an der Pipeline. Hat die Stadt das Problem dadurch nicht nur verlagert? Die Leute gehören auch zum Bild unserer Gesellschaft, betonte Linhart. Man bekommt sie ja nicht einfach weg. Außerdem unterliege diese soziale Gruppe grundsätzlich einer Art von Wanderschaft. Von einem generellen Alkoholverbot nimmt der Bürgermeister derzeit Abstand. Ich habe das auch mit Experten diskutiert, sagte er. Es ist derzeit die denkbar ungeeignetste Maßnahme. Das könne man nur in letzter Konsequenz diskutieren. Für das Richtige halte er es jedoch nicht. Wesentlich positiver sieht Linhart den Maßnahmenmix aus Exekutive und Sozialarbeitern. Ebenso habe er verstärkt private Sicherheitskräfte am Hafen eingesetzt. Das ist natürlich ein gewaltiger Aufwand, betonte Linhart. Aber derzeit sei das wohl die passendste Variante.
Maßnahmenmix
Auch für die Koordinatorin des Projektes, Alexandra Kargl, verlaufen die Aktionen plangemäß. Das Problem ist halt nach wie vor das Platzangebot, betont die Zuständige. Übrigens gebe es ja nicht nur in Bregenz Obdachlose: Das ist insgesamt ein städtisches Problem. Aber immerhin funktioniere der Maßnahmenmix. Die Streetworker kommen zum Zug, wenn es darum geht, dass die Leute aufräumen sollen. Die privaten Sicherheitskräfte konnten die Obdachlosen wiederum größtenteils problemlos zur Pipline hinaus schicken, sagte sie.
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