Bregenz ist damit vor so genanntem Jahrhundert-Hochwasser bis zu einer Marke von 398,20 Metern über Adria sicher. Die Marke liegt damit 38 cm über dem Rekordwert von 1999.
In acht Bauabschnitten wurde die Hochwassersicherheit für Bregenz seit 2000 umgesetzt. So wurde der Damm zwischen Kläranlage und Festspielhaus um bis zu 80 cm erhöht. Im Bereich der Seeanlagen kam es zu einer Anhebung der Ufermauer um 35 cm. Es wurden mobile Schutzanlagen angeschafft, leistungsstarke Flügelpumpen mit einer Leistung von 1.500 Liter/Sekunde angekauft und zahlreiche weitere Maßnahmen gesetzt. Nach menschlichem Ermessen ist Bregenz heute “dicht”. Und auch bei einem weiteren so genannten Jahrhunderthochwasser dürfte niemand mehr “nasse Füße” bekommen, müssten die Objekte in der Stadt vor Überflutungen gesichert sein.
Landtagspräsident Gebhard Halder erinnerte an die Katastrophenjahre 1999 und 2005 und die raschen Hilfsmaßnahmen, bei denen sich die Sicherheitsstrukturen des Landes einmal mehr bewährt hätten. “Das Land war sich hier seiner Verantwortung bewusst und nahm zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie Anlagen und Betriebe beträchtliche Mittel in die Hand. Wir ließen uns davon leiten, dass kein Privathaushalt und kein Unternehmen durch die Hochwasserkatastrophe um die Existenz gebracht werden darf. Insgesamt haben sich die Zahlungen zur Behebung der Hochwasserschäden auf 57,7 Millionen Euro belaufen.”
Für die in Bregenz gesetzten Maßnahmen, so LR Dieter Egger, wurden 3,3 Mio Euro investiert. Der Bund übernahm dabei 70 Prozent, das Land 20 Prozent und 10 Prozent musste die Stadt aus eigenen Mitteln beisteuern. “Insgesamt wurden zur Hochwassersicherheit am Bodenseeufer von Gaißau bis Bregenz 13,3 Millionen Euro investiert”, so Egger.
Mit den für den Hochwasserschutz gesetzten Maßnahmen wurde auch eine Neugestaltung der Seeuferpromenade zwischen Festspielhaus und Molo möglich. Die Seeanlagen präsentieren sich in diesem Uferabschnitt heute in attraktiver Großzügigkeit.
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