Bregenz ist auf Sensation aus
Der isländische Spielertrainer Dagur Sigurdsson und Co. wollen am Samstag versuchen, dem russischen Bären Tschechowski Medwedi Moskau ein Bein zu stellen und den ersten Sieg zu feiern. Über Ausgangsposition und Favoritenrolle im Duell mit dem russischen Rekordmeister sind sich Sigurdsson und Manager Roland Frühstück einig: “Wir sind natürlich, wie gegen jeden unserer Gruppengegner, klarer Außenseiter. Wir wollen aber Vollgas geben und alles versuchen, sonst bräuchten wir nicht hinzufahren.” In den bisherigen drei Partien in der starken Gruppe A setzte es für den vierfachen österreichischen Champion durchwegs Niederlagen. Chancenlos war man allerdings nur in den Auswärtsspielen gegen Montpellier (24:33) und Magdeburg (27:37).
Das 30:35 zu Hause gegen Medwedi war härter umkämpft, als es das Resultat ausdrückt. Eine Tatsache, die dem Underdog Mut macht. “In Bregenz haben sie uns mit einer enorm aggressiven Deckung, fast einem 3-3-System, viele frühe Würfe aufgezwungen. Genau die müssen wir vermeiden”, schloss Pressesprecher Sebastian Manhart aus einem Videostudium, bei dem die Bregenzer auch Schwachpunkte in der Deckung und die Haupt-Angriffsmittel der Russen ausmachten.
Dass die mit Nationalspielern gespickte Truppe der Trainerlegende Wladimir Maximow nach Niederlagen gegen Magdeburg und Montpellier bereits unter Zugzwang steht, werten die Verantwortlichen des HLA- Tabellenführers ebenfalls als Vorteil. “Medwedi muss gewinnen und sie haben schon einige Male bewiesen, dass sie mit Druck nicht besonders gut umgehen können”, spekulierte der im Mai zurückgetretene Ex- Kapitän Manhart vor der Abreise mit einer Sensation.
Chekhovskie Medvedi Moskau A1 Bregenz
Samstag, 15:00 Uhr (Ortszeit), SR Dobrovits/Tajok (HUN)
Links zum Thema:
Eurohandball.com
Bregenz Handball