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Bregenz: Architekteninitiative begrüßt autofreie Innenstadt

Andreas Cukrowicz von der Initiative "See und Stadt und Bregenz"
Andreas Cukrowicz von der Initiative "See und Stadt und Bregenz" ©VOL.AT
Die Initiative SEE-und-STADT-und-BREGENZ spricht sich für die erfolgte Erweiterung der Fußgängerzone in Bregenza us.
Opfer der Fußgängerzone
"Ein Segen für den Handel"
Widerstand gegen neue Fußgängerzone

Unter dem Namen SEE-und-STADT-und-BREGENZ wurde im November 2016 durch ArchitektInnen und Kulturschaffende eine unabhängige Initiative gegründet, die es sich unter anderem zum Ziel setzte, das geplante Mall-Projekt auf dem Seestadt Areal zu verhindern.

"Individualverkehr nicht mehr im Mittelpunkt"

Nun äußert sich die Initiative zur erfolgten Erweiterung der Fußgängerzone in Bregenz. In einer Aussendung wird die Erweiterung der Fußgängerzone seitens der Inititive begrüßt: "In der Gegenwart und in absehbarer Zukunft geht es darum, den öffentlichen Verkehr zu erleichtern und zu fördern und verstärkt den Maßstab der Fußgehenden und Radfahrenden einer zukunftsorientierten Stadtplanung zugrunde zu legen. Die Bequemlichkeiten in Zusammenhang mit dem motorisierten Individualverkehr stehen nicht mehr im Mittelpunkt des Denkens. Im Mittelpunkt steht der Mensch."

Erfahrung aus anderen Städten

Des weiteren heißt es, dass jedes nachhaltige Projekt so angelegt sein müsse, dass es einen Beitrag zur Verkehrswende leistet. Letztlich habe kein Handelsbetrieb etwas von Autos, die vor seinem Geschäft vorbeifahren, aber dort nicht stehen bleiben können. Auch zeige die Erfahrung aus anderen Städten, dass Fußgängerzonen immer zugunsten der Innenstadt- und Handelsqualität ausfallen. Sie zeige ebenso, dass eine prozessbedingte Veränderung vorerst oft zu Unmut führt, bevor die Qualitäten erkannt und auch die individuellen Vorteile wahrgenommen werden, argumentiert die Architekteninitiative.

Zu wenig partizipativ

Die Erweiterung der Fußgängerzone wird von der Inititive "SEE-und-STADT-und-BREGENZ" in ihrer Auswirkung auf die Entwicklung der Bregenzer Innenstadt positiv beurteilt. Allerdings wird auch bemängelt, das der Beschluss im Sinne einer breiten und kooperativen Einbindung aller interessierter und direkt betroffener Bürger zu wenig partizipativ war.

(VOL.AT)

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