Bregenz: Aktion zum Frauentag

Frauenspezifische Bücher “freilassen

Beim Bookcrossing werden Bücher “freigelassen”, d.h. die Person, die ein hingelegtes Buch findet, kann es lesen, behalten oder wieder “freilassen”. Über das Internet kann der Weg dieses Buchs verfolgt werden.

Weltweit wird die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situationen von Frauen in zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen thematisiert.

Ein Dauerbrenner scheint das Thema „Einkommensunterschiede“ zu sein: Wie im vergangenen Jahr ist der Ruf nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit laut. Neuerdings wird außerdem über ein „Vaterschutzmonat“ diskutiert. Die ÖGB-Frauen widmen dem Problem eine eigene Kampagne. Frauenministerin Rauch-Kallat wird bei einer Demonstration die „Rote Karte“ gezeigt.

Auch die SPÖ setzt auf Aktionismus: Die Sozialistische Jugend hat für den Frauentag eine Walze aus Holz und Stoff gebastelt – als Symbol der Regierungspolitik – , die am Boden liegende Frauen überrollen wird. Die SPÖ-Frauen widmen sich in einer Theateraktion dem Problem Gewalt an Frauen.

Frauenministerin Rauch-Kallat ist am Frauentag zum Feiern zumute, sie lädt zu einem interkulturellen Fest. Innenministerin Prokop diskutiert am Abend im Wiener Zigarrenclub über die spezielle Situation von Flüchtlingsfrauen. Frauenpolitikerinnen aller Fraktionen versammeln sich am Nachmittag im Parlament zur Veranstaltung „Demokratie ist weiblich – Frauen und Parlamentarismus“.

Der erste Frauentag überhaupt fand am 8. März 1908 in den USA statt, 1911 wurde er auf Vorschlag der Frauenrechtlerin Clara Zetkin im Rahmen der Sozialistischen Frauen-Konferenz in Kopenhagen beschlossen. In diesem Jahr gab es auch den ersten Frauentag in Österreich, 1975 wurde er von der UNO als Gedenktag anerkannt. Das Datum für diesen Tag wurde auf den 8. März festgelegt, um an den 8. März 1857 zu erinnern, als die Arbeiterinnen in den New Yorker Fabriken wegen der miserablen Arbeitsbedingungen und der niedrigen Löhne streikten.