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Brauerei-KV gehen langsam voran: Bier könnte inzwischen knapp werden

Durch die Verhandlungen könnte das Bier bald knapp werden.
Durch die Verhandlungen könnte das Bier bald knapp werden. ©pixabay.com (Symbolfoto)
Nicht nur bei den Metallern, auch bei den Brauerei-Mitarbeitern herrscht Unmut im Bezug auf die KV-Verhandlungen. Die langen Verhandlungen könnten eine Bierknappheit mit sich bringen.

Wie bei den Metallern gärt es auch beim Brauerei-KV. Die Brauerei-Mitarbeiter schäumen und haben Betriebsversammlungen beschlossen, denn die Arbeitgeber “bieten nur ein Prozent mehr Lohn und Gehalt”, teilte die Gewerkschaft PRO-GE am Dienstag mit und warnte vor einer möglichen Bierknappheit, denn Kampfmaßnahmen sind möglich.

Verhärtete Fronten

Die vierte Verhandlungsrunde blieb am Montag ergebnislos. “Die Fronten sind verhärtet”, so die Gewerkschafter. Sie fordern vier Prozent mehr Lohn/Gehalt, bei einer Arbeitszeit von mehr als 10 Stunden täglich sollen etwa sämtliche Pausen bezahlt werden. Wie bei den Metallern wird auch ein 100-Prozent-Zuschlag für die 11. und 12. Arbeitsstunde verlangt.

“Trotz eines Entgegenkommens des Verhandlungsteams der Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp ist ein faires Verhandlungsergebnis bei den Arbeitszeitforderungen und Einkommenserhöhungen weiterhin nicht in Sicht”, kritisieren die Arbeitnehmervertreter. “Daher werden noch vor der nächsten Verhandlungsrunde am 16. November Betriebsversammlungen einberufen, um über die weitere Vorgangsweise zu beraten und um mögliche Kampfmaßnahmen zu beschließen.”

Das 1-Prozent-Angebot sei “ein klarer Affront gegen die rund 3.500 Beschäftigten und völlig inakzeptabel”, sagen die beiden Arbeitnehmer-Verhandlungsleiter Anton Hiden (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (GPA-djp). “Die Braubranche hat ein Rekordjahr hinter sich. Teilweise waren sogar zu wenige Gebinde vorhanden, so gut lief das Geschäft.”

Bier könnte knapp werden

Nun wird mit “gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen” gedroht, “sollten die Arbeitgeberverhandler weiterhin einen fairen Abschluss blockieren”. Gefordert werden “seriöse sozialpartnerschaftliche Verhandlungen: Sonst könnte schon bald das Bier knapp werden.” Sollte es so weit kommen, seien die Arbeitgeber dafür verantwortlich, so Hiden und Hirnschrodt.

(APA/Red)

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