Andernfalls drohe ein Arbeitskräftemangel und wirtschaftliche Nachteile, so der Grünen-Chef im Standard-Interview (Dienstag-Ausgabe). Die aktuelle Fremdenpolitik werde Österreich ökonomisch auf den Kopf fallen – in 10, 20 Jahren, wenn wir qualifizierte Zuwanderer dringend brauchen.
Denn in den kommenden Jahrzehnten werde die Konkurrenz um qualifizierte Einwanderer international und heftig sein. Und Österreich werde sich dann einen Ruf erworben haben, eine Hochburg von Le Pen zu sein, warnte Van der Bellen. Schon jetzt zeichne sich das Fehlen gewisser Arbeitskräfte – bei Industriefacharbeitern oder im Pflegebereich – ab.
Der Grünen-Chef betonte, dass schon in den vergangenen zehn Jahren jährlich 40.000 Menschen zugewandert seien – aber bei sehr hoher Fluktuation: Bis zu 120.000 Menschen sind jährlich gekommen, 80.000 wieder gegangen. Zuletzt sei eher der Schwarzmarkt ausgeweitet worden, meinte er unter Hinweis auf die auch von der ÖVP immer wieder betonte gesunkene Niederlassungszahl.
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