Die Polizei konnte jedoch noch keine näheren Details zu den laufenden Ermittlungen bekanntgeben. Fest steht, dass der Tatort nochmals genauer unter die Lupe genommen wird.
Wie berichtet haben Brandstifter in der Nacht auf Sonntag in der Bregenzer Achsiedlung einen Altpapiercontainer direkt an einer Hauswand in Brand gesetzt. 38 Menschen mussten evakuiert werden, als die Flammen bereits bis an die Unterkannte des Daches schlugen. Es gab sieben Verletzte.
Die Vorarlberger Landesversicherung hat mittlerweile 2.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Allerdings nur für denjenigen, der Hinweise auf die Täter geben kann und die Täter dann auch gefasst werden.
Arzt schildert Einsatz
Dr. Michael Stockreiter ist Stadtarzt von Bregenz. Beim verheerenden Brand in der Achsiedlung am vergangenen Sonntag war der Mediziner den ganzen Tag im Einsatz und betreute die Verletzen.
Durch das rasche Eintreffen und Handeln der Hilfskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden, so Stockreiter. Das größte Problem sei die starke Rauchentwicklung im Stiegenhaus gewesen. Die Menschen wurden aber innerhalb kürzester Zeit ins Freie und somit in Sicherheit gebracht. In einem Freizeitraum in der Achsiedlung und in Rettungszelten betreuten wir die Menschen, versorgten sie mit wärmenden Decken, Getränken und Essen, so der Arzt. 13 Personen mussten wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins LKH Bregenz gebracht werden, eine Person wurde stationär aufgenommen, die übrigen konnten das Spital umgehend wieder verlassen. Eine Frau, die während des Brandes in Panik aus einem Fenster im ersten Stock gesprungen war, erlitt schwere Wirbelverletzungen und wurde mittlerweile von Bregenz ins Kantonsspital nach St. Gallen überstellt.
Schon am Vormittag nach dem Brand wurde in den betroffenen Wohnungen in der Achsiedlung mit Aufräumarbeiten begonnen. Bei der letzten Begehung am Sonntag Abend stellte sich heraus, dass zwei Wohnungen vorübergehend unbewohnbar sind. Die Vogewosi kümmerte sich sofort um die beiden betroffenen Familien, schildert Dr. Stockreiter. Beide Familien konnten bei Verwandten oder Bekannten untergebracht werden. In zwei bis drei Tagen werden die beiden Wohnungen in der Achsiedlung wieder bewohnbar sein.
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