Der Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich in St. Pölten ist für die SPÖ Langenzersdorf "völlig unglaubwürdig". "Man sollte besser in den Reihen des RFJ ermitteln", schrieb die Ortsgruppe auf Facebook.
Die SPÖ habe die "rote Linie der Geschmacklosigkeit nun endgültig überschritten", reagierte der freiheitliche Landesparteisekretär Michael Schnedlitz.
Überwachungsbilder vom Anschlag
Nazi-Vergleich
Unter "Sogenannter 'Anschlag' auf FPÖ Zentrale" war u.a. zu lesen: "Haben schon die Nazis so gemacht: Zuerst selbst den Justizpalast angezündet und dann 'FEUER' geschrien." Weiters hieß es in dem Post: "Altbewährte Taktik bei Rechtsextremen."
Vorwurf an SPÖ-Chefin
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner schaue tatenlos dabei zu, wie ihre eigenen Leute "einen Brandanschlag auf die Demokratie, der tödlich ausgehen hätte können, ins Lächerliche ziehen und völlig verrückte Meldungen von sich geben", sagte Schnedlitz. "Diese SPÖ ist am absoluten Tiefpunkt angelangt und an Grauslichkeit nicht mehr zu übertreffen."
5.000 Euro für Hinweise ausgelobt
Nach dem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle in St. Pölten am Montag in den Morgenstunden hat die FPÖ Niederösterreich 5.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ausforschung der Täter führen. Es gehe um rasche Aufklärung, teilte die Partei Dienstagfrüh mit. "Wir vertrauen voll und ganz auf die Arbeit der Polizei", sagte Landesobmann Udo Landbauer.
Die Brandstifter müssten so rasch wie möglich zur Verantwortung gezogen werden. Ansätze zur Ausforschung gebe es mehrere, "vor allem die Tatsache, dass sich einer der Attentäter, wie auf dem Überwachungsvideo erkennbar, bei dem Brandanschlag offensichtlich selbst angezündet hat. Die Person hat höchstwahrscheinlich Brandverletzungen am Körper, im Gesicht und an den Händen", vermutet Landbauer. Der Anschlag sei "alles andere als ein Lausbubenstreich" gewesen. Noch am Montag veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen, dass ein Quartett am Werk war.
(APA)
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