Die niederösterreichische Polizei bestätigte am Montag die Festnahme eines Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der FPÖ in St. Pölten vom 12. August 2019. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung konnte den Mann ausforschen. Nach drei mutmaßlichen Komplizen wird weiterhin gefahndet.
Keine weiteren Details zu Verdächtigen
Der Verdächtige weist Brandverletzungen auf und ließ sich deshalb in einem Krankenhaus medizinisch behandeln. Aufgrund der Ermittlungen zu weiteren Mittätern veröffentlicht die Polizei jedoch keine weiteren Details über den Festgenommenen.
An dem Anschlag waren vier Personen beteiligt. Die Angriffe auf die freiheitliche Landesparteizentrale am vergangenen Montag in der Zeit von 1.40 bis 2.07 Uhr erfolgten laut Landespolizeidirektion Niederösterreich mit Wurfbrandsätzen.
Ein Täter verletzte sich selbst
Auf einem von der FPÖ Niederösterreich veröffentlichten Überwachungsvideo war zu sehen, dass sich einer der Täter selbst angezündet hatte. Dieser Mann suchte in der Folge ein Krankenhaus auf. Um welches Spital es sich gehandelt hat bzw. wann die Festnahme des Beschuldigten erfolgt ist, teilte die Polizei vorerst nicht mit.
Hofer fordert Abschiebung
FPÖ-Chef Norbert Hofer forderten am Montag die Abschiebung des Verdächtigen, sollte es sich - wie mehrere Medien berichteten - um einen subsidiär Schutzberechtigten handeln. "Diese Person hat jedes Recht auf Schutz verwirkt und muss abgeschoben werden", so Hofer.
Das Vertrauen in die Arbeit der Polizei habe sich mit dem ersten Ermittlungserfolg bewahrheitet, reagierte der freiheitliche Landesobmann Udo Landbauer. "Nun gilt es die drei weiteren Attentäter ausfindig zu machen, alle Hintergründe für diese verrückte und lebensgefährliche Tat zu eruieren und an mögliche Drahtzieher heranzukommen."
(APA/red)
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