Das Ganze sei explodiert, er habe die Kontrolle verloren, erklärte der 37-jährige Börsenmakler vor Gericht. Der Mann veranlagte mit Hilfe eines Computerprogramms die Ersparnisse von 170 Kunden. Diese stehen nun mit leeren Händen da. Die laut Gericht drei Millionen Euro sind weg.
Geld für Schulden und Bordellbesuche
Bis zum Jahr 2000 warfen die Spekulationen noch Gewinne ab, dann gab es Verluste. Der Makler behielt die ihm anvertrauten Kundengelder und beglich alte Schulden. Über eine Million Euro soll er selbst verbraucht haben – wofür, kann er heute nicht erklären. Er habe sich nur preiswerte Autos gekauft, meinte der Angeklagte. Immerhin 40.000 Euro sollen allerdings in einem Bordell verblieben sein.
Der Staatsanwalt wirft dem Angeklagten vor, keine einschlägige Ausbildung zu besitzen. Der Makler verweist auf einen einjährigen Kurs an der Börse. Außerdem sei das Computerprogramm, dessen er sich beim Spekulieren bediente, wunderbar gelaufen. Der Mann wurde zu sechs Jahren Haft wegen gewerbsmäßigen Betruges verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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