Mittlerweile sind Zecken fast das ganze Jahr aktiv. Ab sieben Grad Außentemperatur sind Zecken bei uns definitiv unterwegs. Um sich richtig schützen zu können, ist es wichtig den Unterschied zwischen FSME und Borreliose zu kennen. Von FSME infizierten Zecken gibt es genaue Verbreitungskarten. Auch in Vorarlberg gibt es vereinzelte FSME Hotspots. “Bei Borreliose herrscht ein großer Verseuchungsgrad in ganz Österreich, doch spezifische Aufzeichnungen und Verbreitungskarten gibt es hier nicht”, erklärt Klaus Zimmermann im Gespräch gegenüber VOL.AT.
FSME vs. Borreliose
FSME ist eine Virenerkrankung. Gegen FSME kann man sich impfen lassen, das rät der Experte auch jedem. Wichtig zu wissen ist, dass bei einem Kontakt mit einer FSME infizierten Zecke, eine Ansteckung innerhalb von kürzester Zeit passieren kann. Hier befinden sich die Viren im Speichel der Zecke. Die Borrelienbakterien dagegen befinden sich im Darm einer Zecke. So hat eine Person, wenn sie eine Zecke bei sich findet, einen Spielraum von rund 24 Stunden, bevor sie angesteckt wird.
Übertragen Mücken Borrelien
Um mit Borrelienbakterien infiziert zu werden, muss eine Zecke mindesten 24 Stunden am Körper eines Wirtes sein. Einige Betroffene beteuern, nie eine Zecke bei sich am Körper gefunden zu haben. Deshalb besteht nun der Verdacht, dass auch Mücken diese Borrelienbakterien übertragen. Theoretisch wäre eine Übertragung durch Mücken möglich, ob es praktisch auch möglich ist, versucht jetzt die Forschung zu klären.
Schutz vor Zecken
Kleidung ist ein wirksamer Schutz vor Zecken. Wer sich gerne im Grünen aufhält, sollte auf lange Kleidung nicht verzichten. Zudem helfen auch manche Mückensprays gegen Zecken. Hier rät der Experte wieder vorsichtig zu sein, da manchen Sprays Hautirritationen hervorrufen können. Das wichtigste ist für Zimmermann jedoch, dass man sich nach dem Aufenthalt in der Natur gründlich untersucht und sicherstellt, dass sich keine Zecke am Körper befindet.
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