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Bombendrohung in Wien - Hofburg wurde evakuiert

Großer Polizeieinsatz in Wiener Innenstadt nach Bombendrohung.
Großer Polizeieinsatz in Wiener Innenstadt nach Bombendrohung. ©APA
Nach einer Bombendrohung gegen die Wiener Hofburg ist am Mittwochnachmittag nach rund zwei Stunden gegen 17.00 Uhr Entwarnung gegeben worden.
Bilder vom abgesperrten Ballhausplatz
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen wurde unmittelbar nach Eingang der Drohung in Sicherheit gebracht, sagte sein Sprecher Reinhard Pickl-Herk, der APA. Laut Polizei richtete sich die Drohung jedoch direkt gegen die sofort evakuierte Hofburg.

Abgeriegelt und durchsucht

Laut Polizeiangaben wurde die Mail um 15.00 Uhr gesendet, woraufhin die Evakuierung begann und der Ballhausplatz weiträumig abgesperrt wurde. Im Mail hatte es geheißen, dass sich in der Hofburg Sprengstoff befindet - Geldforderungen oder Drohungen gegen eine Person enthielt die Mail jedoch nicht. Dutzende Polizisten sicherten das Gelände. Neben Polizeikräften war Wiener Berufsrettung und Feuerwehr an Ort und Stelle. Der Leopoldinische Trakt der Hofburg wurde Stock für Stock mit Sprengmittelspürhunden durchsucht, die Tiere wechselten sich dabei ab.

©APA

Mann mit Machete verhaftet

Erst am Dienstag hatte es ebenfalls einen Polizeieinsatz vor der Präsidentschaftskanzlei gegeben. Ein 33-jähriger Mann war mit einer Machete bewaffnet dort aufgetaucht, er wollte laut eigenen Angaben mit Politikern sprechen.

Bedroht hatte der Mann niemanden. Er wurde von der Wega überwältigt, die Staatsanwaltschaft stellte am Mittwoch einen U-Haft-Antrag, außerdem wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Der Mann soll vor seiner Festnahme auch mehrfach im Büro des Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) angerufen haben. In einem Facebook-Posting bezog er sich wenige Stunden vor dem Vorfall ebenfalls auf den Nationalratspräsidenten.

Bombendrohung von 2002

Vor 18 Jahren, am 15. März 2002, gab es ebenfalls eine Bombendrohung gegen die Wiener Hofburg. In diesem Fall war es ein am Eingang zur Präsidentschaftskanzlei "geparkter" Pkw, in dem sich der Sprengstoff hätte befinden können. Eine großräumige Sperren wurde errichtet und der Entschärfungsdienst alarmiert. Bombe fand sich keine. Der Autolenker, der zuvor eine "mediengerechte Explosion" angekündigt hatte, wurde in die ehemalige Nervenheilanstalt in Maria Gugging (NÖ) eingeliefert.

(APA)

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