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Bombenanschlag in Kolumbien: Mindestens drei Tote

Bei einem Bombenanschlag in der kolumbianischen Hafenstadt Buenaventura am Pazifik sind am Mittwoch mindestens drei Menschen getötet worden.

Weitere mindestens 25 Menschen wurden verletzt, als der in einem Auto versteckte Sprengsatz im Zentrum der Stadt etwa 500 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Bogotá explodierte.

Der Anschlag ereignete sich nach Polizeiangaben nur wenige Stunden vor einem geplanten Besuch des Präsidentschaftskandidaten der Regierung, Juan Manuel Santos. Er war lange Verteidigungsminister unter dem konservativen Präsidenten Alvaro Uribe. Die Explosion habe vor allem das Bürgermeisteramt getroffen, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Fernsehen zeigte Bilder von erheblichen Schäden am Rathaus und vielen umliegenden Gebäuden.

Der Hintergrund der Tat war zunächst unklar. Das Militär sprach von einem Anschlag der marxistischen Rebellengruppe “Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens” (FARC). Ihnen wird auch vorgeworfen, am Montag sieben Lastwagen in der Nähe der Stadt mitsamt Ladung in Brand gesetzt zu haben. In der Region sind aber auch Reste der paramilitärischen Gruppen und Drogenkartelle aktiv.

Buenaventura ist der wichtigste Hafen Kolumbiens an der Pazifikküste. Die Stadt hat etwa 350 000 Einwohner.

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