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Bodenseeschiffe starten in die heurige Saison

Bregenz - Mit unveränderter Flotte startet die "Vorarlberg Lines-Bodenseeschifffahrt" am Karfreitag in die neue Saison. Auf den sieben Bodenseeschiffen der Gesellschaft finden rund 3.600 Fahrgäste Platz.

Mit Spannung erwartet wird am Bodensee der Stapellauf der “Sonnenkönigin”, eines neuen Luxusliners für 1.000 Passagiere: Am 18. September soll es soweit sein.

Die “richtige” Saisoneröffnung findet zwar erst am 26. April mit einer traditionellen internationalen Flottensternfahrt mit Schiffen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz statt. Ihre Kurs- und zum Teil auch ihre Rundfahrten nehmen die Bodensee-Schiffe aller drei Länder aber bereits ab Freitag wieder auf. Von Bregenz aus wird die Linie nach Konstanz (Baden-Württemberg) bedient. Mit zahlreichen Zwischenhalten am deutschen Ufer – unter anderem bei der Insel Mainau – dauert eine solche Fahrt über das Schwäbische Meer mehr als drei Stunden.

Werner Reinstadler von den “Vorarlberg Lines” nannte gegenüber der APA 550.000 Passagiere als Ziel für die heurige Saison. Diese Zahl sei im bisher stärksten Jahr, nämlich im Sommer 2004, erzielt worden. Im vergangenen Jahr habe man 529.000 Fahrgäste begrüßen dürfen. “Das war sehr positiv. Wir haben sowohl vom schönen Frühjahr als auch von den großteils sonnigen Wochenenden profitiert”, sagte Reinstadler. Eine angedachte stärkere Einbindung des Schweizer Bodenseeufers gebe es in diesem Jahr noch nicht. “Dafür ist es noch zu früh, das ist noch nicht spruchreif”, so Reinstadler.

Bei den “Vorarlberg Lines” geht man davon aus, dass während der EURO 2008 Fußball-Fans auch mit den Kursschiffen nach Bregenz zum Public Viewing auf der Seebühne kommen werden. Wie viele dies sein werden, lasse sich jetzt freilich schwer einschätzen, meinte Reinstadler. Im heurigen Jahr versuche man überdies, die Saison mit zahlreichen Sonderfahrten im Herbst auszudehnen.

Das Debüt der “Sonnenkönigin”, eines knapp 70 Meter langen Luxusliners, ist vorerst für den 18. September vorgesehen. “Die Königin kommt rechtzeitig zur Ernte des Weins”, hieß es beim PR-Büro der Sonnenkönigin AG. Man wolle höchste Qualität, deshalb werde das Schiff nicht früher fertig. Auf die Kosten der “Sonnenkönigin” sowie kolportierte Summen zwischen sechs und 13 Mio. Euro angesprochen, fiel die Antwort, “dass wohl eher die zweitgenannte Zahl” der Realität näher komme. Genaues werde man im September wissen. Heimathäfen der Sonnenkönigin werden neben Bregenz auch Romanshorn und Rorschach auf der Schweizer Seite des Bodensees sein.

Die “Vorarlberg Lines” werden seit 2006 von Walter Klaus betrieben, der auch an der Schweizer Bodenseeschifffahrt beteiligt ist. An der Sonnenkönigin AG, die für den Bau und den Betrieb der “Sonnenkönigin” verantwortlich zeichnet, hält Klaus 51 Prozent.

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