AA

Bodensee ist geschrumpft

Laut Internationaler Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) ist der Bodensee um 35 Quadratkilometer kleiner als bisher angenommen. Wasserstand

Österreich hat mit 28 von insgesamt 273 Kilometer Uferlänge entlang der Bregenzer Bucht und bis zur Rheinmündung den kleinsten Anteil am Bodensee.

Die in Nachschlagewerken und Statistiken bisher angegeben Bodensee-Fläche von 571 Quadratkilometer stimmt nicht mehr, weil sie dem Hochwasserstand entsprach. Der neue Wert wird mit mit 536 Quadratkilometer entsprechend dem Pegelmittelwert angegeben. Die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee hat die Korrektur auf der Homepage www.igkb.org schon vorgenommen.

Laut IGKB beträgt die Meereshöhe über Normal Null 395 Meter, die gesamte Oberfläche 536 Quadratkilometer, die längste Stelle 63 km und die breiteste 14 km, die tiefste Stelle 254 m, der Rauminhalt 48 Kubikkilometer und die Uferlänge 273 km. Davon entfallen auf Deutschland 173 km (Baden-Württemberg 155 km, Bayern 18 km), Österreich/Vorarlberg 28 km und Schweiz 72 km. Das Einzugsgebiet der Bodensee-Zubringer wie Rhein, Dornbirner oder Bregenzer Ach beträgt 11.500 Quadratkilometer.

Der Flächenanteil der Anrainerstaaten ist nach österreichischer Rechtsmeinung (Kondominiumstheorie) nicht analog der Grenzlänge, weil es auf dem See keine Staatsgrenze gibt. Nach der „Kondominiumstheorie“ gehört die ufernahe „Halde“ (bis 25 Meter Tiefe) dem jeweiligen Uferstaat, der Hohe See – ausgenommen der Untersee, der Konstanzer Trichter mit genauen Grenzen sowie der rein binnendeutsche Überlinger See – jedoch allen Anrainerstaaten gemeinsam. In der Schweiz wird hingegen die Realteilungstheorie vertreten.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Bodensee ist geschrumpft