Der jüngste Bericht der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) bestätigt den positiven Effekt der Gewässerschutzmaßnahmen der Länder und Kantone im Einzugsgebiet, informiert Wasserlandesrat Dieter Egger. Der Bodensee weist eine gute Wasserqualität auf. Der Trend abnehmender Phosphorgehalte im Obersee setzte sich weiter fort. Damit nähert sich der See einem nährstoffarmen Zustand wie in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.
Die Konzentration des Gesamtphosphors im Bodenseewasser konnte demnach während der letzten Jahre auf einen Wert von nurmehr acht Milligramm pro Kubikmeter reduziert werden. “Damit ist auch bei widrigen Verhältnissen eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff gegeben”, erläutert Egger. Anfang der 1980-er Jahre betrug die Konzentration des Gesamtphosphors noch 80 Milligramm pro Kubikmeter. Zudem war 2005 die beste Sauerstoffversorgung der grundnahen Wasserschichten seit Beginn der Untersuchungen im Jahr 1961 zu verzeichnen. “Die aktuelle Trockenheit lässt vorerst keine negativen Auswirkungen auf das Ökosystem Bodensee erwarten”, so der Wasserlandesrat.
Laut dem Jahresbericht haben drei Extreme das Seejahr 2005/06 gekennzeichnet:
- drittes Niedrigwasserjahr in Folge mit Rekordwerten im Winter 2006;
- starker Hochwasserimpuls im August 2005;
- intensive Auskühlung und gute Durchmischung aufgrund des langanhaltenden Winters.
Die Stabilisierung des Ökosystems Bodensee wurde durch diese klimatischen und witterungsbedingten Ereignisse im Berichtsjahr 2005/06 nicht negativ beeinflusst.
“Vorarlberg ist mit der Erledigung seiner Hausaufgaben gut unterwegs”, stellt Wasserlandesrat Egger fest. Auf diesem Erfolg werde man sich jedoch nicht ausruhen, sondern weiter an Verbesserungen arbeiten. Damit bleibe die konsequente Abwasserreinigung eine ständige Aufgabe.
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