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Blumeneggsaal wird abgerissen

Bregenz - Seit Ende 2004 steht der Blumeneggsaal leer, seit fast zwei Jahren zahlt die Stadt Bregenz den vereinbarten Mietzins - rund 9600 Euro pro Monat - nicht mehr.

Und ebenso lange schon laufen Verhandlungen, das Mietverhältnis vorzeitig zu beenden. Jetzt ist der Durchbruch gelungen: Die Eigentümerin des Blumeneggsaals, die AIV (Immobiliengesellschaft der Generali-Versicherung), hat sich bereit erklärt, den vertraglich bis 2015 laufenden Mietvertrag vorzeitig zum Jahresende 2007 aufzulösen. Im Gegenzug bezahlt die Stadt Bregenz die noch offenen Mieten bis Dezember dieses Jahres, rund 280.000 Euro, und erklärt sich mit dem Abriss des Saales und einer Neuverbauung einverstanden.

Stadtrat stimmte zu

Gestern Abend beschloss nun der Bregenzer Stadtrat einstimmig, dem Vergleich zuzustimmen. Der Bregenzer Bürgermeister DI Markus Linhart: „Ich freue mich, dass damit dieses Thema nach jahrelangen Bemühungen zu einem guten Ende für alle Beteiligten gebracht werden konnte.“

Dass der Stadtrat gestern dennoch ungewöhnlich lange tagte, betraf weniger das Vergleichsangebot, sondern die gleichzeitig zur Diskussion stehende Neuverbauung des Areals. „Der Abriss des nach Anwohnerprotesten wertlos gewordenen Saales und die Bewilligung für eine Neuverbauung war eine Bedingung dieses Vergleichsangebots“, erläutert Liegenschaftsstadtrat Klaus Kübler. „Mit einer Baunutzungszahl von 115 ist eine sehr dichte und hohe Verbauung des Grundstückes verbunden. Dagegen hat sich die SPÖ-Fraktion ausgesprochen.“

Der Gestaltungsbeirat hat jedenfalls keine Einwände gegen die Vorstellungen der Eigentümer erhoben. Nach der Zusage, dass das Projekt noch gründlich überarbeitet wird, konnte schließlich auch die SPÖ zustimmen. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Bagger auffahren und den traditionsreichen Saal dem Erdboden gleichmachen werden.

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