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Blum kritisiert geplante Hürden beim Pflegegeld

Bregenz - Kein Verständnis für die Pläne von SPÖ-Sozialminister Hundstorfer, neue Hürden bei der Zuerkennung des Pflegegeldes einzuziehen, zeigt der FPÖ-Sozialsprecher, LAbg Ernst Blum: „Es ist erbärmlich, wenn ausgerechnet bei behinderten und kranken Menschen der Sparstift zuerst angesetzt wird.“

Konkret plant Hundstorfer, den Zugang zu den ersten Stufen des Pflegegeldes deutlich zu erschweren. „Das Pflegegeld hat mittlerweile 20 Prozent seines Wertes durch Inflation eingebüßt. Anstatt hier eine Anpassung vorzunehmen will der Sozialminister jetzt das Pflegegeld zur Budgetsanierung heranziehen. Es ist höchst an der Zeit, dass sich die Bundesregierung um die längst überfälligen  Strukturreformen kümmert und das hier brach liegende Einsparungspotential nutzt. Leistungen bei behinderten und kranken Menschen zu streichen, wird von uns entschieden abgelehnt“, so Blum.

Österreich investiere im Vergleich zu anderen Ländern relativ geringe Mittel in die Langzeitpflege. Gleichzeitig schlagen sich die Kosten im Gesundheitssystem durch suboptimale Organisationsstrukturen  mit rund 3 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich nieder. Der FPÖ-Sozialsprecher fordert die Schaffung effizienter Strukturen für die Langzeitpflege ebenso wie die Umsetzung der Gesundheits- und Verwaltungsreform, um Mittel für die Pflege freizusetzen.

„Wir wollen das System des Pflegegeldes im Sinne der Betroffenen verbessern und dadurch ein wichtiges Signal zur Stärkung der ambulanten Pflege zu Hause setzen. Das sind wir den alten und pflegebedürftigen Menschen schuldig“, betont der FPÖ-Sozialsprecher, LAbg Ernst Blum, abschließend.

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