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Bludenzer Jugendarbeit ist unterwegs

Mobile Stadtteilarbeit wurde gestartet – flexibler Einsatz in den Stadtteilen. „Jugendarbeit muss sich immer wieder den Wünschen der Jugendlichen anpassen. Mit der mobilen Stadtteilarbeit erfüllen wir einen Wunsch von Jugendlichen. Wir hoffen deshalb, mit dem Projekt erfolgreich zu sein“, umreißt die Bludenzer Jugendstadträtin Carina Gebhart die Ziele des jüngsten Projektes – der mobilen Stadtteilarbeit.

Mit einem eigens dafür adaptierten Anhänger geht das Bludenzer Jugendreferat seit diesem Frühjahr vermehrt in die einzelnen Stadtteile. Der Wunsch, etwas mehr für die einzelnen Stadtteile zu tun, war ein Ergebnis der Jugendbefragung 2006. Ein erster Versuch in die Richtung war das „Containerprojekt“ vor zwei Jahren in der Bludenzer Südtiroler Siedlung. Die Akzeptanz und die hohe Besucherzahl bei diesem Pilotprojekt haben dazu geführt, dass man die mobile Stadtteilarbeit „institutionalisieren“ will.

„Ziel ist es, mit der mobilen Stadtteilarbeit die Bevölkerung aufzuklären, zu informieren und ihnen das Jugendangebot aufzuzeigen. Wir wollen damit also nicht nur die Jugend erreichen, sondern alle Bludenzerinnen und Bludenzer auf das Jugendangebot und die Jugendproblemfelder aufmerksam machen“, erklärt Stadträtin Gebhart.

Angesprochen werden also alle Bevölkerungsschichten und Menschen aller Altersgruppen. Die Hauptzielgruppe sind natürlich die jungen Bludenzerinnen und Bludenzer. Wichtig bei dem Vorhaben ist dem Jugendreferat der Stadt auch ein hoher Wiedererkennungswert. Aus diesem Grund hat die Stadt Bludenz einen eigenen multifunktionalen Anhänger für dieses Projekt angeschafft. Das mobile Jugendbüro wurde entsprechend gestaltet und ausgestattet. „Die Jugend soll sich dadurch angesprochen fühlen und wir wollen mit der Wiedererkennung auch einen mobilen Ort der Begegnung als Jugendtreff schaffen“, zählt Stadträtin Gebhart ein weiteres Ziel auf.
Die Einsatzbereiche für die mobile Stadtteilarbeit sind die Südtiroler Siedlung (eine Wohnanlage mit fast 1.000 Einwohnern), die verdichteten Siedlungsgebiet des Grete Gulbranssonweges mit rund 700 Einwohnern oder die großen Wohnsiedlungen Beim Kreuz und Tränkeweg. In diesen Siedlungen leben über 20 Prozent der Bludenzer Einwohner. Zusätzlich will man die mobile Stadtteilarbeit aber auch in den Bludenzer Außenparzellen Brunnenfeld, Bings und Außerbraz einsetzen.

Gute Infrastruktur für Jugendarbeit

„Das Jugendreferat der Stadt Bludenz hat in den letzten Jahren im städtischen Bereich eine zeitgerechte Infrastruktur für Bludenzerinnen und Bludenzer aufgebaut. Mit der mobilen Stadtteilarbeit wollen wir alle Stadtteile mitberücksichtigen“, betont Bürgermeister Mandi Katzenmayer die Vielseitigkeit des neuen Angebotes. Vielseitig soll auch die Nutzung sein. Nicht nur dem Jugendreferat steht das mobile Jugendbüro zur Verfügung, auch andere Institutionen können bei Bedarf darauf zurückgreifen.
Ein wichtiger Einsatzbereich des Anhängers wird bei verschiedenen Events sein. Von Woodrock über den Markt der Kulturen bis zu Special Olympics reicht hier der Bogen. Eingesetzt wird er als mobile Station überall dort, wo Brennpunkte bestehen oder entstehen. Ebenso kann und soll mit der mobilen Stadtteilarbeit eine schnelle Reaktion, Intervention und Prävention bei Problem- und Konfliktsituationen möglich werden – handeln können, bevor Probleme entstehen, ein Schlagwort dazu.

Unterstützung vom Land

Wichtig ist allen Verantwortlichen, dass die mobile Stadtteilarbeit auf die gut vernetzte Jugendarbeit in Bludenz und in der Region Bludenz zurückgreift. So wird das mobile Jugendbüro nicht nur vom Jugendreferat der Stadt, sondern auch von der offenen Jugendarbeit, der AG Oberland, dem aha, dem IfS oder anderen wichtigen Partnern in der Jugendarbeit besetzt werden. Die Infrastruktur – sprich der adaptierte Anhänger – hat rund 15.000 Euro gekostet, und wurde durch die Stadt Bludenz und das Land Vorarlberg finanziert.

Infos und Auskünfte beim Jugendreferat der Stadt Bludenz:

DSA Oliver Mössinger
Abteilung für Jugend und Integration
Abt. 3.2 / Amt der Stadt Bludenz
Werdenbergerstraße 42, 6700 Bludenz
Tel: +43 (0)5552 / 63621 – 247, Fax – 1244
Handy: +43 (0)664 / 5054537
E-Mail: oliver.moessinger@bludenz.at

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